De Bibl auf Bairisch

Dyr Jaaggen 2:7-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Seind s nit +die, wo dönn guetn Namen von dönn lösternd, naach dönn woß ös gnennt seitß?

8. Wenntß aber naach n Schriftwort geetß: "Du sollst deinn Naahstn liebhabn wie di selbn.", dann erfülltß ys Gsötz von iem, yn n Künig, und seitß richtig dran.

9. Wenntß dyrgögn auf s Litz schautß, begeetß ayn Sündd; dann überfüert enk s Gsötz als Übertröter.

10. Wer dös gantze Gsötz haltt und grad gögn ain Gebot verstoesst, der haat dyrmit gögn allsand gsündigt.

11. Denn er, wo gsait haat: "Du sollst d Ee nit bröchen!", haat aau gsait: "Du sollst niemdd umbringen!". Wennst zwaar d Ee nit brichst, aber toetigst, haast ys Gsötz schoon übertrötn.

12. Rödtß und handdtß drum aau wie Leut, wo naach *dönn* Gsötz grichtt werdnd, dös wo frei macht!

13. Denn s Gricht ist gnaadnloos gen dönn, der so nit selber barmig gwösn ist. De Barmhertzigkeit aber signumftt über s Gricht.

14. Meine Brüeder, was bringt s n, wenn ainer behaauptt, önn Glaaubn zo n Habn, aber seine Wercher nit dyrnaach seind? Macht n *so* ayn Glaaubn leicht saelig?

15. Wenn ayn Brueder older ayn Schwöster nix zo n Anlögn haat und Tag um Tag grad hungert

16. und ains von enk grad sait: "Geetß in Frid, lögtß enk warm an und sattß enk!", und dös ist s schoon gwösn, für was sollt dös dann guet sein?

17. Yso ist aau dyr Glaaubn für sich gseghn toot, wenn yr nit Wercher vürherbringt.