De Bibl auf Bairisch

Dyr Jaaggen 2:16-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

16. und ains von enk grad sait: "Geetß in Frid, lögtß enk warm an und sattß enk!", und dös ist s schoon gwösn, für was sollt dös dann guet sein?

17. Yso ist aau dyr Glaaubn für sich gseghn toot, wenn yr nit Wercher vürherbringt.

18. Ietz kännt ainer sagn: "Mein, dyr Ain haat halt önn Glaaubn und dyr Ander d Wercher." Guet, zaig myr dann du deinn Glaaubn aane Wercher; i dyrgögn zaig dyr meinn Glaaubn +aus meine Wercher!"

19. Du glaaubst, däß s grad dönn ainen Got geit. Daa haast Recht. Aau de boesn Geister glaaubnd dös - und +fibernd grad yso vor Angst.

20. Also seghst ys ietz, du Unvernümftiger, däß dyr Glaaubn aane Wercher nuzloos ist?

21. Ünser Gönn, dyr Abryham, haat seinn Buebn, önn Eisack, auf n Altter hinglögt. Ist yr also nit grund seine +Wercher als grecht dyrkannt wordn?

22. Du seghst ys, däß bei iem dyr Glaaubn und d Wercher zammgaghoernd und däß dyr Glaaubn eerst durch d Wercher vollenddt wordn ist.

23. Yso haat si d Schrift erfüllt, wo s haisst: "Dyr Abryham gaglaaubt yn n Herrgot; der spraach n für dös loos. Er wurd aft Freund von n Herrgot gnennt."

24. Ös seghtß also, däß myn grund seine Wercher loosgsprochen werd und nit grad durch n Glaaubn.