De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 65:9-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. I laaß aus Jaaggen Naachkemmen vürherkemmen und aus Juden aynn Örbnemen für meine Berg. Meine Dyrkoornen sollnd s Land bsitzn und meine Knecht dort wonen.

10. Für die aus meinn Volk, dene wo mein Willn öbbs bedeutt, werd aft d Anfurtbraittn iener Schaafwaid und s Ächortal dyr Lagerplaz für d Rindvicher.

11. Enk aber, wo s yn n Trechtein abtrunnen seitß, meinn heilignen Berg vergösstß, yn n "Glücksgot" obbs opfertß und yn n "Schicksalsgot" Trankopfer darbringtß,

12. enk laaß i mit n Tood straaffen. Daa klapptß zamm, wenntß abgstochen werdtß! Denn ös gaabtß nit aynmaal an, wie i enk rief; und wie i mit enk grödt haet, glostß nit aynmaal, sundern ös taatß netty dös, was i nit mag; entschidn habtß enk für dös, was i nit habn kan.

13. Drum sait dyr Herr, mein Got, gaand meine Knecht iener Gnucht zo n Össn habn; ös aber gaatß Hunger leidn. Meine Knecht habnd gnueg zo n Trinken, ös dyrgögn bleibtß durstig. Meine Knecht habnd ayn rechte Freud; ös dyrgögn künntß enk eyn Ort verkriechen.

14. Meine Knecht sollnd aus vollen Hertzn jubln, aber ös gaatß schrein vor Pein und weusln vor Hartsal.

15. Meine Dyrkoornen gaand enkerne Nämm hernemen, däß s Anderne dyrmit verfluechend: "Netty yso sollt di dyr Herrgot, dyr Trechtein, abmurxn!" Yn meine Knecht aber gib i wider ayn Zuekumft.