De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 62:1-7 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Um Zien willn mueß s ausher; zwögns Ruslham kan i nit staet bleibn, hinst däß iem d Röttung durchherbrochen ist wie ayn neuer Tag, wie s Liecht von aynner flammetn Fackl.

2. Dann seghnd d Völker dein Grechtigkeit und allsand Künig deinn straaletn Rued. Mir ruefft di mit aynn neuen Nam, aynn Nam, dönn wo dyr dyr Trechtein selber ausgsuecht haat.

3. Dyr Trechtein haat di in dyr Hand wie ayn zierliche Kroon. Wie aynn küniglichnen Haauptbund gaat di dein Got fösthaltn.

4. Daa werst niemer "de Verstoessne" gnennt und dein Land aau niemer "d Oed", sundern du "de Trechteinwunn" und dein Land "s Trechteingmahl". Denn dyr Herr haat mit dir sein Freud, und dein Land ist iem vermehlt.

5. Wie si dyr Bursch mit dyr Junggfrau vermehlt, yso macht di dein Volk wider zo dönn Seinn und sorgt für di. Wie si ayn Hoohzeiter über sein Braut freut, yso freut si aft dein Got über di.

6. Auf deine Mauern, Ruslham, haan i Wächter postt. Tag und Nacht habnd die Dienst. Ös, woß önn Trechtein an seinn Anthaiß erinnern solltß, schweigtß fein nit!

7. Laasstß iem non kain Rue, hinst däß yr Ruslham wider aufbaut haat, hinst däß yr s auf dyr gantzn Welt berüemt macht!