De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 38:6-14 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. und rött di und d Stat aus n Surner Künig seiner Macht und schirm s.

7. I, dyr Trechtein, gib dyr dös Zaichen, däß i meinn Anthaiß halt:

8. Schau, i laaß önn Schat, der was auf n Ähäs seiner Sunnenur schoon so weit abhergstign ist, wider zöhen Stueffn aufhinsteign." Und pfeilgrad stig dyr Schat wider die zöhen Stueffn aufhin.

9. Dös Lied schrib dyr Künig Hiskies von Judau, wie yr von seiner Kranket wider gnesn war:

10. Mein, i gmain, däß s ietz dyrhingeet, schoon in meine böstn Jaar,

11. däß i nie meer segh önn Trechtein, mie meer in meinn Löbn herobn, und kainn Menschn niemer tröffeb, iednfalls nit auf dyr Erd.

12. Ja, mein Wonung ist schoon aufgloest, zammgrollt wie von n Hirtn s Zeltt. Wie ayn Wöber haast mein Löbn gwobn; s Tuech ist förtig, ietz schneidst ab. Ee däß s Aabnd werd, bringst myr d Finster, und du gibst mi völlig preis.

13. Hinst eyn d Frueh schrei "Helfio!" i. Doch er zmalmt mi wie ayn Leeb.

14. Hilfloos flodert i wie Schwälbln, und i weuslt wie ayn Taub. Aufhin blick i, kan bald niemer; Herr, stee bei mir in dyr Noot!