De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 37:25-36 De Bibl auf Bairisch (BAI)

25. I haan Brünn grabn, trank fremds Wasser. Wenn i aufgstöpf, bsihend z Güptn alle Flüss zamt iene Kendln.

26. Sängerib, dös sait dyr Herr dir: I bin s gwösn, i hiet dös föstglögt. Blicht war s lang, ietz ließ i s kemmen. Dösswögn kunntst du gantze Stötn zstürn, zamt de Mauern lögn in Trümmer.

27. D Leut daadl kunntnd gar nix machen, warnd dyrtatert, ien fiel nix ein. Wie ayn Ankraut, frische Pflantznen, wie ayn Gras, wo spriesst eyn n Dach obn wurdnd s versengt von n gaehn Oostwind.

28. Obst ietz naunlst old geest old haimkimmst, i waiß allss, aau wenn s gögn mi geet.

29. Weilst di gar yso aufmändltst, weil i ghoert haan, wiest du glöstertst, ziegh i dir aynn Ring durch d Nasn, lög aynn Zaaum dir um dein Fotzn. Dann treib i di zrugg, wost her bist.

30. Und dir, Hiskies, gib i dös Zaichen daader: Heuer isst myn, was naachwaxt, und aau naehsts Jaar, was von selbn aufgeet, aber in zwai Jaar gaatß wider ganz gwon saen und ärnen, Weinleittnen pflantzn und d Frücht dyrvon gniessn.

31. Wer von de Judauer überlöbt haat, wurtzt wider ein und tragt sein Frucht.

32. Ja, z Ruslham bleibnd ain über und tröchend von n Zien wider eyn s Land aushin. Dyr Hörerherr sorgt dyrfür in seinn Eifer für sein Volk.

33. Drum spricht dyr Trechtein dös über n Künig von Surn: Er kimmt nit eyn dö Stat einher, schiesst kainn ainzignen Pfeil einher, versuecht s nit zo n Stürmen und schütt kainn Wall dyrgögn auf.

34. Auf dönn Wög, wo yr herkemmen ist, verzieght yr si aau wider, und eyn d Stat kimmt yr nit einher, sait dyr Trechtein.

35. I gaa dö Stat schützn und röttn, zwögns meiner und zwögns meinn Knecht Dafet."

36. Sele Nacht zog yn n Trechtein sein Engl aus und dyrschlueg in n Surner Löger hundertfümfydachtzgtauset Mann. Wie d Surn eyn dyr Frueh aufstuenddnd, laagnd überall die Leichnäm umaynand.