De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 30:15-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Denn dös sait dyr Trechtein, dyr Heilige von Isryheel: Umstöcken müesstß und ayn Rue göbn; naacherd werdtß gröttigt. In Stilln und Vertrauen laeg enker Kraft. Aber ös habtß nit wolln,

16. sundern gmaint: "Nix daa; mir wollnd auf Rösser dyrhinfliegn!" Und drum müesstß ietz fliehen. "Auf Rennpfär ritt myr gern!" Drum rennend enk ietz d Verfolger naachhin.

17. Tausner von enk springend auf, wenn enk grad ainer droot; und wenn enk fümfe bedroohend, dann nemtß allsand d Hächsn eyn d Höndd, hinst däß dös, was von enk übrig ist, ausschaugt wie ayn Fanenmastn eyn aynn Gipfl obn, wie ayn Feldzaichen auf aynn Hugl.

18. Aber dennert kan s dyr Trechtein nit dyrwartn, enk gnaedig z sein, und will yr si ob enk dyrbarmen. Denn dyr Trechtein ist ayn Got, wo s mit n Recht haat. Saelig die, wo n verwartnd!

19. Nän, du Volk eyn n Zien obn z Ruslham, du brauchst ietz niemer wainen. Dyr Trechtein ist dyr gnaedig, wennst "Helfio!" schreist; und er antwortt dyr, so bald yr di hoert.

20. Aau wenn di dyr Trechtein ennenher mit Broot und Wasser kurzghaltn haat, aber grad zo deinn Böstn, gaat s dyr er ietz niemer verhaltn; und du käppst ys, däß er dein Leerer ist.

21. Wennst wider auf de schieffe Ban graatst, ruefft yr dyr naachhin: "He, +daa umher geet s!", aau wennst du netty umkeerter gmaint haetst.

22. Daan gaast deine Götzn aus Gold und Silber hint aushinschmeissn, auf n Misthauffen und zo n Unraat.

23. Dyrfür spenddt dyr Trechtein aau aft Rögn für d Saat auf n Acker; und dyr Traid draus waxt mast und üeppig. Wisnen haat dein Vih zo n Waidnen, däßst kain End saeghst.

24. Deine Zugrinder und -ösln kriegnd ayn gschmäckige Mischung aus Gras und Kraftfueter.

25. Auf alle hoohen Berg und bössern Hugln geit s Bäch voll Wasser, seln Tag, wo s önn Feind hauffenweis aufdraet und wo de Türm einfallnd.