De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 30:15-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Denn dös sait dyr Trechtein, dyr Heilige von Isryheel: Umstöcken müesstß und ayn Rue göbn; naacherd werdtß gröttigt. In Stilln und Vertrauen laeg enker Kraft. Aber ös habtß nit wolln,

16. sundern gmaint: "Nix daa; mir wollnd auf Rösser dyrhinfliegn!" Und drum müesstß ietz fliehen. "Auf Rennpfär ritt myr gern!" Drum rennend enk ietz d Verfolger naachhin.

17. Tausner von enk springend auf, wenn enk grad ainer droot; und wenn enk fümfe bedroohend, dann nemtß allsand d Hächsn eyn d Höndd, hinst däß dös, was von enk übrig ist, ausschaugt wie ayn Fanenmastn eyn aynn Gipfl obn, wie ayn Feldzaichen auf aynn Hugl.

18. Aber dennert kan s dyr Trechtein nit dyrwartn, enk gnaedig z sein, und will yr si ob enk dyrbarmen. Denn dyr Trechtein ist ayn Got, wo s mit n Recht haat. Saelig die, wo n verwartnd!

19. Nän, du Volk eyn n Zien obn z Ruslham, du brauchst ietz niemer wainen. Dyr Trechtein ist dyr gnaedig, wennst "Helfio!" schreist; und er antwortt dyr, so bald yr di hoert.