De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 29:4-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Dann gaast auf n Bodm lign und weusln; kaaum däß myn versteet, wasst von n Drök ausher sagn mechst. Klingen tuet s weilete wie bei aynn Tootngeist, grad non ayn Wispln aus n Staaub.

5. Aber d Hordnen von deine Feindd zfallnd aft selbn zo Staaub und werdnd wie Bödschn wögggwaet. Und eest schaugst,

6. gaat si dyr Trechtein, dyr Allmächtige, ob dir dyrbarmen, mit Dunder und Bibn, mit Krach und Lurm, mit Sturm und Zwirbl, und mit aynn Brand, der wo schierger +allss frisst.

7. Dann geet s mit all dene Dietn, wo gögn Äriheel kömpfend, wo s anfallnd und belögernd, wie in aynn Albtraaum:

8. Wie wenn ayn Hungriger traaumt, däß yr isst, aber als ayn Wacher allweil non hungrig ist, older singmaeß bei aynn Durstignen, yso geet s yn dene Dietnhordnen, wo gögn önn Zien eyn n Krieg zieghnd.

9. Ietz steetß daa und schautß bloed, aber seghn tuetß nix vor lautter blind. Bsuffen seitß und waggln tuetß, aber nit von n Wein und Gaist;

10. nän, dyr Trechtein haat enk wöggghöbt, yso däßß nix seghtß mit enkerne Augn, z haissn de "Weissagn", und mit enkerne Köpff, de "Seher".

11. Yso ist für enk ayn iede Offnbarung wie ayn Buech mit sibn Sigln. Gibt myn s ainn, der wo lösn kännt, zo n Vürlösn, sait yr: "I kan nit, weil s versiglt ist."

12. Und gibt myn s ainn zo n Vürlösn, der wo nit lösn kan, naacherd ist s ee klaar, däß s nix werd.