De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 29:13-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. Dyr Trechtein haat gsait: Dös Volk tuet myr grad recht schoen bei n Bettn und eert mi mit n Mäul, haat aber in n Grund nix mit mir eyn n Sin. Sein gantzer Traun ist ayn raine Gwönet.

14. Drum gee aau i mit dönn Volk allweil non wunderlicher um, yso, wie niemdd drauf denket. Dann vergeet yn seine Weisn d Weisheit und yn seine Kluegn de Kluegheit.

15. Wee dene, wo mainend, sö känntnd ienerne Vürhabn vor n Trechtein verstöcken, und der gspannet s nit, naach dyr Loossung: "Üns seght y niemdd, also ist s wurst."

16. Wee enk; ös seitß so schief gwicklt, wie wenn dyr Dagl zo n Hafner saget: "He, du kennst di y glei gar nit aus!" older "Ä Schmarrn; mi haat diend nit dyr Hafner gmacht!"

17. Niemer lang, und aft verwandlt si dyr Weissnberg in aynn Baaumgartn; und der werd so dick wie ayn Wald.

18. Daadl hoernd allsand Taaubn sogar Worter, die wo grad gschribn seind, und de Blindn seghnd sogar non in dyr Finster.

19. De Ernidrigtn freund si wider über n Trechtein, und de Armen jublnd über n Heilignen von Isryheel.

20. Denn önn Unterdrucker geit s niemer; dyr Sauhund ist ausgrott und mit iem allsand, wo allweil grad auf n Schaach aus gwösn wärnd,

21. die wo Anderne als Verbröcher verleumend, die wo önn Richter prätzln mechtnd und önn Unschuldignen mit allerlai Wempfln um sein Recht bringend.

22. Drum spricht dyr Trechtein, der was önn Abryham erloest haat, zo de Jaaggner: D Jaaggner brauchend si niemer schamen; die brauchend si vor niemdd meer verstöcken.

23. Wenn s Volk seght, was i bei ien allss yso laist, naacher gaat s aau meinn Nam heilig haltn. Es gaat yn n Jaaggenn seinn heilignen Got eern und yn Isryheel seinn Got ferchtn.

24. Dann gaand s d Irrer dyrgneussn, und d Abtrinner laassnd syr was sagn.