De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 24:3-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Verhörgt werd s Land und ausgraaubt; dyr Trechtein haat s gsait.

4. D Erdn welcht dyrhin und vertrücklt, und Himml und Erdn gaand vergeen.

5. D Erdn ist entweiht durch ire Leut, weil sö si um d Weisungen, Geboter und önn eebignen Bund nix meer gschert habnd.

6. Drum verzört ayn Fluech d Erdn; d Schuld seind d Leut selbn. Drum schwindnd d Leut dyrhin, und grad weenig Menschn bleibnd über.

7. D Weingärtn seind dyrhin, dyr Reb verschwunddn. Wer froelich gwösn ist, seufetzt grad non.

8. Nix hoerst meer von n muntern Trummlklang, kainn Juchetzer, kain zümftigs Ziternliedl niemer.

9. Bei n Wein werd niemer beinandgsitzt und gsungen; und tränk ains ayn Bier, schmöcket s naach Pfui-Teufl.

10. Ztrümmert ist d Stat und oed, und in kain Haus känntst meer einhingeen.

11. Auf de Gassnen reernd d Leut yn n Wein naachhin; und gjublt und gjuchetzt werd auf dyr gantzn Welt niemer.

12. D Stat ist ayn ainziger Trümmerhauffen, de Toerer grad yso.

13. Auf dyr Erdn ist allss so kal wie ayn abgraeumter Ölbaaum und ayn brockter Weinberg.

14. Die, wo überbleibnd, gaand luien und yn n Herrn sein Macht besingen. Juchetztß, ös in n Wöstn;

15. eertß önn Trechtein, ös Oostler! Und aau ös Insler, preistß önn Nam von n Herrn, von n Got von Isryheel!

16. Von n lösstn End der Welt hoern myr Lieder, mit dene wo dyr Rechtförtige prisn werd. I aber sag: Wee mir; mit mir werd s gar! De Untreuen handdnd treuloos; was aau sünst?

17. Angst, Glässn und Schweiber wartnd auf d Leut auf dyr Erdn.