De Bibl auf Bairisch

Dyr Ieseien 19:4-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. I lifert de Güptn yn aynn strengen Fürstn aus. Ayn hörter Künig gaat über ien herrschn, sait dyr Herrscher, dyr Hörerherr.

5. S Wasser in n Mör bseiht, und dyr Fluß trücklt aus.

6. Stinken tuend de Kendln; de Güptner Flüss trücklnd schoen staet aus, und de Bimaissn und Roor verwelchend.

7. S Ried an n Nil und in n Gmund und alle Felder an n Nil seind vertrücklt, von n Wind verwaet.

8. Aau d Fischer jaemernd grad non und wissnd niemer weiter, d Angler wie die mit n Schweiber.

9. Wer aynn Har anbaut, schaut bloed. Daa steend d Hächlerinnen und Wöber +schoen daa!

10. D Sailer steend aau vor n Nix, und d Arechter seghnd kain Zuekumft meer.

11. De Zainer Fürstn seind Narrn, und yn n Färgn seine Weisn rödnd grad non aynn Bloedsin. Und daa sagtß ös zo n Färgn, ös stammetß von de ganz Weisn ab, aus n Küniggschlächt?!

12. Wo +seind n deine gscheidignen Raatmösser? Sollnd s dyr s halt sagn, was dyr Hörerherr über Güptn verhöngt haat!

13. De Zainer Fürstn seind bloed, und die von Memfis laassnd si täuschn. De Dietwärt selbn füernd Güptn eyn d Irr.

14. Dyr Trechtein haat ien aynn Geist eingöbn, der wo s taeumisch macht, yso däß s Güptn irrlaittnd bei was dyrwöll, und däß s wie ayn Bsuffener umaynandwagglt, kurz vor n Speibn.

15. Yso bringt z Güptn niemdd meer öbbs Gscheids zamm, kain Fürst, kain Knecht, kain Maister, kain Minster.

16. Daa gaand de Güptn wie d Weiber sein; dyrkemmen und fibern tuend s, wenn dyr Hörerherr auf ien looshaut.