De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 7:5-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Denn grad dann, wenntß enk von Grund auf bössertß und mitaynand gerecht umgeetß,

6. wenntß d Fremdling, Witibn und Waisn nit unterdrucktß, in dönn Land Unschuldige nit ainfach umbringtß, und nit yn anderne Götter naachhinlaaufftß und enk dyrmit selbn schadtß,

7. nur dann will i enk in dönn Ort bleibn laassn und in dönn Land, dös wo i yn enkerne Vorvätter für allzeit göbn haan.

8. Ös vertrautß ja auf öbbs, daa wo überhaaupt nix dran ist.

9. Ös künntß decht nit ainfach steln, morddn, d Ee bröchen, Mainäid schwörn, yn n Bägl opfern und yn waiß grad was füre andern Götter naachhinlaauffen

10. und dann dyrherkemmen, mir in dönn Templ, der wo auf meinn Nam gweiht ist, dienen wolln und sagn: "Daa sein myr sicher!" - und dyrbei munter mit enkerne Grauln weitermachen!

11. Für enk ist diend scheint s dös Haus daader, was mir gweiht ist, ayn Raauberhöln wordn! Also guet - wenntß is yso habn wolltß! Dös sait dyr Herr.

12. Geetß halt auf Schilo, daa wo i früehers d Lostat für meinn Nam hiet, und schaugtß, wie i s dyrmit gmacht haan wögn de Sünddn von meinn Volk Isryheel!

13. Und i sag s enk: Ös seitß aau nit bösser, sait dyr Trechtein. I gröd enk zue wie yn aynn kranken Roß, aber ös gwolltß ainfach nix hoern. I haet enk grueffen, aber ös gantworttß nit aynmaal.

14. Dösswögn mach i s mit dönn Haus, dös was yn meinn Nam gweiht ist, und woß enk drauf verlaasstß, und mit dönn Land, wo i enk und enkerne Vorvätter göbn haan, netty yso wie mit Schilo.

15. I gaa enk yso verstoessn, wie i s mit enkerne Brüeder, dönn gantzn Naachgschlächt von n Effreim, taan haan.