De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 7:14-32 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Dösswögn mach i s mit dönn Haus, dös was yn meinn Nam gweiht ist, und woß enk drauf verlaasstß, und mit dönn Land, wo i enk und enkerne Vorvätter göbn haan, netty yso wie mit Schilo.

15. I gaa enk yso verstoessn, wie i s mit enkerne Brüeder, dönn gantzn Naachgschlächt von n Effreim, taan haan.

16. Für dös Volk brauchst nit bettn! Fleeh nit für ien, und lög kain Fürspraach ein dyrfür, weil i dyr +glei sag, däß i nit los auf di!

17. Seghst n nit, was s in de Judauer Stötn und de Ruslhamer Gassnen treibnd?

18. De Kinder klaubnd s Holz zamm, d Mänder kenddnd s Feuer an, und d Weiber walglnd önn Taig, däß s yn dyr Himmlsküniginn Opferküechln bachend. Yn anderne Götter bringend s Trankopfer dar, däß s myr wee tuend.

19. Aber schneidnd sö syr dyrmit nit grad eyn s +aigne Fleish und machend syr +selbn ayn Schandd?, fraagt dyr Trechtein.

20. Drum, sait dyr Herr, mein Got, laaß i meinn Zorn und Grimm über dös Land kemmen, über Mensch und Vih, de Baeum überall und de gantze Ärn. Der wenn loosbricht, laasst yr si niemer bremsn.

21. Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Machtß is halt mit enkerne Brandopfer +glei wie mit de Schlachtopfer, und frösstß allss zamm!

22. Wie i enkerne Gönen aus Güptn aushergfüer, gschaf i ien nömlich von Brandund Schlachtopfer gar nix +an.

23. Anschaffen taat i ien dös: Folgtß myr; naacherd will i enker Got sein, und ös seitß mein Volk! Und löbtß yso, wie i s enk gsait haan; naacherd geet s enk aau guet!

24. Die aber glusternd nit und gschernd syr um mi nixn, sundern taatnd, was s +gern taatnd, die Büffln, die booshaftn, yso däß s mit ien bständig abwärts gieng.

25. Seit enkerne Vätter aus Güptn austrochend hinst heut, gschick i enk allweil wider meine Knecht, d Weissagn.

26. Aber die ghoernd nit auf mi; nän, i war ien wurst. Starrig blibnd s, und sö tribnd s non örger wie ienerne Vätter.

27. Dös sag i dyr glei: Dös kanst ien hundertmaal ausrichtn; losn tuend s +nit auf di, daa rödst gögn ayn Wand!

28. Also sag ien, däß s ayn Diet seind, bei derer wo Hopfen und Malz verloorn ist, weil s yn n Herrn, irn Got, +gar nit glos sein will. Öbbs Sölchers wie Frümmigkeit ist für die ayn Fremdwort.

29. Schneid dyr deine Gotweihlinghaar ab und schmeiß s danhin, und sing eyn de Hoehn obn ayn Klagliedl! Denn bei n Trechtein ist dös Gschlächt unt durchhin, und er haat s verworffen und verstoessn.

30. D Judauer habnd netty dös taan, was i nit mag, sait dyr Trechtein. In n Templ, der was schließlich yn meinn Nam gweiht ist, habnd s iener Götzngfraess aufgstöllt und dönn dyrmit entweiht.

31. Eyn n Hölltal unt habnd s dönn seln Nimetn anglögt, önn Tofet, däß s ienerne aignen Kinder verbrennend, was i diend nie angschafft haan, ja, was myr nit aynmaal eyn n Sin kemmen wär!

32. Drum gaat ayn Zeit kemmen, sait dyr Trechtein, daa wo niemer von n Tofet grödt werd; und s Hölltal werd als Mordtal bekannt. Daa unt kimmt aft dyr Freithof hin, weil anderwögn kain Plaz niemer ist.