De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 50:12-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. Schmaach und Itweiß wartt auf enker Stat, auf Bäbl, Erniderung wartt auf enker Volk. De Minste werst aft von de Dietn, nit vil meerer wie ayn Wüestn und ayn Steppn.

13. Durch n Herrn seinn Zorn bleibt Bäbl unbewont und werd ayn richtige Wüestn. Ayn Ieder, wo daa hinkimmt, ist entsötzt und maint grad non: "Nän, wie geit s n +so was!"

14. Rüsttß enk umydum zo n Kampf gögn Bäbl, all ös Schützn! Spartß nit mit de Pfeil! Schließlich haat s gögn önn Trechtein gsündigt.

15. Schreitß iem rund umydum önn Weigruef zgögn! Urgöbn mueß s, seine Säulnen fallnd um, und seine Mauern werdnd nidergrissn. Dös ist yn n Herrn sein Raach. Röchtß enk non an Bäbl! Was s selbn taat, dös tueß ietz +iem an!

16. Niemdd sollt z Bäblland meer saen, Ärnleut gaat s +aau kain meer göbn. Vor dönn Kriegswaansin rennt ayn Ieds zo seinn Volk zrugg, daa wo s herstammt.

17. Ayn versprengts Spöttl war Isryheel, umaynandghötzt von de Leebn. Zeerst haat s dyr Surner Künig gfrössn, und aft haat s dyr Bäbler Künig Nebykädnezer +aau non abgfislt.

18. Drum, spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel, rechnet i aft ab mit n Bäbler Künig und seinn Land, wie i schoon mit n Surner abgraitt haan.

19. Isryheel dyrgögn bring i auf sein Ötz zrugg; waidnen sollt s auf n Kärml und z Bäsn und si sattn in n Effreimbirg und z Gilet.

20. Wenn s so weit ist, sait dyr Trechtein, werd s haissn: "Was +ist ietz mit dyr Sündd von Isryheel?"; dyrweil ist gar kaine meer daa; und für Judau giltt dös Nömliche. Denn dene, wo i übrig laaß, verzeih i.