De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 5:1-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Zieghtß durch d Ruslhamer Gassnen und schaugtß aynmaal gnaun naach, obß *ainn* finddtß, yn dönn wo Recht und Treu non öbbs bedeuttnd! Dann gaa i s yn Ruslham verzeihen.

2. Aber aau wenn s bei n Herrn seinn Nam schwörnd, ist s gwiß ayn Mainaid.

3. Und dös, wo dyr grad d Waarhaftigkeit so vil bedeutt, Herr! Du haast ys gschlagn, aber die schernd syr nix drum; du haast ys gscheid hergwächlt, aber nix haat s gholffen bei ien. Die seind so starrig, die Büffln; umstöcken taetnd y die nie!

4. I aber gadenk myr non aau: Guet, dös seind halt de ainfachn Leut, wo so narret löbnd, weil s nit wissnd, was dyr Trechtein, iener Got, will.

5. Gee i halt zo de Gwäppltn und röd mit +ien; die kennend si aus mit n Traun und wissnd, was iener Got verlangt. Aber aau die habnd mit n Herrgot nix meer eyn n Sin und schernd syr nix drum!

6. Also, naacherd sollt s dyr Leeb aus n Wald toettn und dyr Wolf zreissn! Dyr Pantl lauert vor de Stötn und zfleischt allsand, wo ausherkemmend. So weit faelt s bei ien mit ienerne Verbröchn und ienerner Abtrünnigkeit.

7. Zwö sollet i n dir vergöbn? Deine Einwoner habnd mi verlaassn und seind yn sognennte Götter einhingschloffen. Von mir haetnd s +allss habn künnen; die aber tribnd Eebruch und lieffend eyn n Taiber.

8. Wie gailige Hengstn seind s wordn; ayn Ieder rühlt um s Weib von seinn Naahstn.

9. Und daa sollet i nit dyrzwischnfunckn, sait dyr Trechtein, und an aynn sölchern Volk kainn Raach nemen?!

10. Steigtß eyn ienerne Weinleittnen aufhin und verwüesttß is, aber nit ganz und gar. Reisstß ien d Rebn aus; mit dene haat dyr Herr nix zo n Tuenn!

11. D Isryheeler und Judauer seind myr ja ganz und gar abtrunnen, spricht dyr Trechtein.

12. Sö habnd weilete taan, wie wenn myn önn Herrn vergössn kännt: "Äch, der tuet üns schoon nix; üns kimmt nix hin, kain Krieg und kain Hungersnoot."

13. Aber de sölchern Weissagn taugnd nixn; mit n Herrn seinn Wort haat dös nix zo n Tuenn.

14. Drum haat dyr Trechtein, dyr Hörerherr, zo mir gsait: Weil die yso dyrherrödnd, mach i meine Worter, wennst ys weitergibst, zo aynn Feuerstraal, und dös Volk zo Täxn, däß yr s verzörn kan.

15. Schautß, Isryheeler, i laaß ayn Diet von ganz weit wögg gögn enk aufstöpfen, sait dyr Trechtein, ayn Volk, dös wo s schoon seit dyr Urzeit geit, und dönn sein Spraach wost nit versteest, aber schoon glei gar nit.

16. Wenn die schiessnd, dann sitzt dös; richtige Röckn seind s.

17. Dös Volk frisst dein Ärn und deinn Fand, bringt deine Sün und Töchter um, schlachtt deine Schaaf und Rinder, haut deine Weingärtn und Feignbaeum zamm und überwinddt deine Mauerstötn, daa wost yso drauf traut haetst.