De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 49:19-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

19. Wie ayn Leeb, wo aus n Jordndicket aufherkimmt eyn d Wisnen, yso jag i d Roetemer auf ainn Tush dyrvon; und tuen laaß i dös dönn, wo i myr ausgsuecht haat. Wer wär n wie i, und wer zug mi zuer Rechnschaft? Wo wär der Hirt, wo s mit mir aufnaem?

20. Drum lostß, was dyr Trechtein über d Roetem beschlossn haat, und was yr syr gögn de Temäner ausdenkt haat: Furtzärrn gaat myn d Hüetterbuebn; und yn derer Ötz, daa wo s warnd, graust yr grad non vor ien.

21. D Roetem wenn fallt, boosst s und bumpert d Erdn; schrein hoert myn s hinst eyn s Roote Mör abhin.

22. Wie ayn Adler steigt dyr Feind eyn d Hoeh und schwaimt dyrher und braitt d Schwingenn über Bozry aus. Daadl habnd d Roetemer Röckn netty so vil Muet wie ayn Weiberleut in Kindsnoet.

23. Über Zwötsch: Hämet und Ärpet wissnd niemer ein non aus, so was Schlimms habnd s ien gmeldt. Unruebig seind s wie s Mör, was aau nie zuer Rue kimmt.

24. Zwötsch ist machtloos und suecht s Heil in dyr Flucht. Yso beutlt s is vor Schröckn wie ayn Weib in Kindsnoet.

25. Däß yso ayn ruemreiche, froeliche Stat so verlaassn sein kan!?

26. Seine Burschn kemmend auf de Plätz um; und all seine Harstner müessnd dran glaaubn, wenn s so weit ist, spricht dyr Hörerherr.

27. Zwötsch zündd i an, und yn n Benn-Hädetn seine Pfläst werdnd eingäschert.

28. Über Kedär und d Häzorer Reicher, was dyr Bäbler Künig Nebykädnezer erobert haat: Yso spricht dyr Trechtein: Auf geet s ietz gögn Kedär; lögtß d Oostler nider!

29. Graaubt werdnd ien de Zeltter und Herddn, de Döckenn und dyr Hausraat. De Kemmln künnend s +aau brauchen; und gschrirn werd grad non: "Grausio!"

30. Fliehtß, aber eilweil; verstöcktß enk, aber guet, ös Häzorer!, spricht dyr Trechtein. Dyr Nebykädnezer haat s auf enk abgseghn; schoon haat yr enk in dyr Reissn.