De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 49:11-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. "Also, i kümmert mi um deine Waisn; deine Witibn seind bei mir guet aufghöbt."

12. Denn dös sait dyr Trechtein: Wenn sogar die, wo s gar nit verdient haetnd, aus n Urtlböcher trinken müessnd, aft kaemst netty du aus? Schoon gar nit aau!

13. Dös schwör i bei mir selbn, sait dyr Herr: Zo aynn Schröckniss, Gspot, zuer Oed und zo n Fluech werd Bozry; und die Erter umydum werdnd für allweil zo Trümmerhäuffen.

14. I haan ayn Botschaft empfangen, und zwaar kimmt dö von n Trechtein. Yn de Dietn sait s: Tuetß enk zamm, rüsttß enk und rucktß gögn d Roetem aus!

15. Roetem, *so* klain mach i di unter de Völker; du werst aft gar niemer mitgrechnet.

16. Däß di de Andern yso schihend, ist dyr scheint s eyn n Kopf gstign, weilst eyn de Zinnenn obn höngst und di eyn d Wand anhinklammertst. Aber daa kanst hundertmaal daa obn nistn wie ayn Adler, i hol di dennert daa abher, sait dyr Trechtein.

17. D Roetem werd zo aynn Schröckniss. Ayn Ieds, wo durchkimmt, ist entsötzt und maint grad non: "Zäxndi, haat s die dyrwischt!"

18. Wie Sodham und Gmorren und de Derffer umydum veroedt seind, yso gaat aau dortn kain Mensch meer wonen.

19. Wie ayn Leeb, wo aus n Jordndicket aufherkimmt eyn d Wisnen, yso jag i d Roetemer auf ainn Tush dyrvon; und tuen laaß i dös dönn, wo i myr ausgsuecht haat. Wer wär n wie i, und wer zug mi zuer Rechnschaft? Wo wär der Hirt, wo s mit mir aufnaem?

20. Drum lostß, was dyr Trechtein über d Roetem beschlossn haat, und was yr syr gögn de Temäner ausdenkt haat: Furtzärrn gaat myn d Hüetterbuebn; und yn derer Ötz, daa wo s warnd, graust yr grad non vor ien.

21. D Roetem wenn fallt, boosst s und bumpert d Erdn; schrein hoert myn s hinst eyn s Roote Mör abhin.

22. Wie ayn Adler steigt dyr Feind eyn d Hoeh und schwaimt dyrher und braitt d Schwingenn über Bozry aus. Daadl habnd d Roetemer Röckn netty so vil Muet wie ayn Weiberleut in Kindsnoet.

23. Über Zwötsch: Hämet und Ärpet wissnd niemer ein non aus, so was Schlimms habnd s ien gmeldt. Unruebig seind s wie s Mör, was aau nie zuer Rue kimmt.

24. Zwötsch ist machtloos und suecht s Heil in dyr Flucht. Yso beutlt s is vor Schröckn wie ayn Weib in Kindsnoet.