De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 40:1-5 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dös Wort ergieng von n Herrn an n Ierymiesn, wie n dyr Leibwachgöbl Nebysäret z Rämy freilaassn hiet. Der hiet n aus de Judauer und Ruslhamer Gfangnen aushergholt, die wo auf Bäbl verbannen werdn wurddnd. Dyr Ierymies war mit Handschellnen gfösslt.

2. Dyr Leibwachgöbl gholt önn Ierymiesn und gsait iem: "Dyr Trechtein, dein Got, hiet ja yn dönn Ort dös Unheil androot.

3. Ietz haat dyr Trechtein sein Droohung umgsötzt und vollströckt, weilß gögn önn Trechtein gsündigt und iem nit gfolgt habtß. Daa haat enk dös Schicksal tröffen +müessn.

4. Ietz aber tue i dyr d Handschellnen abher. Wennst lieber mit mir auf Bäbl mitgeest, steet s dyr frei, und i kümmert mi um di. Geest aber lieber +nit mit mir mit, laasst ys bleibn. Du bist ayn freier Mensch und kanst hingeen, wost grad willst.

5. Und wennst lieber daableibst, naacherd gee halt zo n Gedyliesn Ähikämsun Schäfäneniggl, dönn was dyr Bäbler Künig als Statthalter von Judau eingsötzt haat! Bleib bei iem bei deine Leut, older gee, wohinst aau willst!" Dyr Leibwachgöbl gaab iem ayn Wögzörung und Gschenker und ließ n geen.