De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 4:13-30 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. Wie ayn Ghilb zieght si dyr Feind zamm, seine Wägn wie dyr Sturm; und seine Pfär seind schneller wie Adler. Ou ja, aus ist s mit üns!

14. Ruslham, wash dyr s Hertz von alln Boesn; naacherd übersteest ys! Mechst n eebig mit n Übl weitertuen?

15. Aus Dänn werd öbbs gmeldt; schlechte Naachrichtn kemmend aus n Effreimbirg:

16. Sagtß is: D Haidn seind daa! Meldtß is yn de Ruslhamer, däß Belögerer von ganz weit wögg kemmend und si richtnd, d Judauer Stötn anzpacken.

17. Wie Salttner habnd s Ruslham umstöllt, weil s mir trutzt haat, sait dyr Trechtein.

18. Dös haast dyr selbn einbrockt durch deine Taatn; dein aigne Booset ist d Schuld, däßst ietz gar yso drinnhöngst.

19. Ou, i halt s niemer aus; allss zieght s myr zamm! S Hertz schlagt myr wie nit gscheid; nän, i findd kain Rue niemer, wenn i s Widerhorn und dös Kriegsgschrai yso hoern mueß!

20. Ain Stat naach dyr andern fallt, hoer i meldn, und dös gantze Land werd verwüestt. Auf ainn Tush ist mein gantze Haimet bei n Teufl.

21. Wie lang mueß i n ietz non önn Feind önn Fanen schwingen seghn und s Widerhorn schmädern hoern?

22. Mein, so bloed ist mein Volk; von mir habnd s kain Anung. Wie klaine Kinder seind s; weiter glangt s bei ien nit. Öbbs anstölln, ja, dös künnend s; aber däß s iewet öbbs Guets +aau tuen känntnd, dös kaem ien gar nit.

23. I gschaug myr s Land an, und dös war wüest und oed. Eyn n Himml gablick i aufhin; segh i daa obn kain Liecht niemer.

24. Daa gschaug i de Berg an; die gwagglnd, und allsand Hugln gabibnend.

25. I gschaug gnäuner, und daa war kain Mensch meer daa; ja, nit aynmaal ayn Vogleyn ghoerst non zwitschern.

26. I gablick umaynand; und see, s Gebauland war ayn Wüestn, und d Stötn warnd grad non Trümmerhäuffen. Dyr Herr hiet s zstürt in seinn glüehetn Zorn.

27. Ja, yso spricht dyr Trechtein: Dös gantze Land sollt ayn Oed werdn, aber ganz vernichtn tue i s +aau nit.

28. Sollt d Erdn drüber trauern und dyr Himml drob finster werdn, aber i haan s kündd, und dyrbei bleib i. Was i beschlossn haan, ziegh i aau durch.

29. Vor n Lurm von de Pfär und Schützn fliehend allsand Leut in n Land; sö verkriechend si in Hölnen, verstöckend si in n Dicket und krächslnd waiß grad wo eyn d Fölsn aufhin. Ayn iede Stat ligt verlaassn; kain Mensch wont meer drinn.

30. Und was machst +du, Verlaassne? Zieght si dö an mit Krapp und höngt syr ayn Goldgschmuck anhin, streicht syr gar d Augn an! Ietz brauchst di niemer schoen machen. Deine Kunddn mögnd di niemer; die wollnd dyr an s Löbn.