De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 38:5-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Dyr Künig Zidkies gaab ien an: "Also machtß mit iem, wasß wolltß; aufhaltn liesstß enk ee nit!"

6. Daa gapackend s önn Ierymiesn und schmissnd n eyn d Schargruebn von n Printzn Malkies in n Wachhof einhin; dös haisst, mit Strick liessnd s n abhin. Wasser war kains drinn, aber ayn Bäz; und daa sank yr einhin.

7. Dyr kuscherische Maidn Ebet-Melech, was in n Pflast gadient, ghoert dös, däß s önn Ierymiesn eyn de Gruebn gworffen hietnd. Wie dyr Künig netty in n Bengymeintoor beschäftigt war,

8. gieng dyr Ebet-Melech von n Pflast aushin zo iem umhin und gsait:

9. "Grooßmächtigkeit, dös ist aber schoon +arg gschert, was die Mannen yn n Weissagn Ierymies antaan habnd! In d Schargruebn habnd s n einhingschmissn, däß yr daa drinn verhungert. In dyr Stat geit s ja kain Broot niemer."

10. Daa befalh dyr Künig yn n Kuscher Ebet-Melech: "Also, nimm von daader dreu Leut mit; und zieghtß önn Weissagn Ierymies ausher von dyr Gruebn, nit däß yr non draufgeet aau!"

11. Dyr Ebet-Melech naam die Mänder mit und gieng eyn s Gschloß eyn s Gwandhaus einhin, wo yr Hädern gholt und die mit Strick yn n Ierymiesn eyn de Gruebn abhinließ.

12. Aft rief dyr Kuscher Ebet-Melech yn n Ierymiesn zue: "Tue dyr die Hädern unter d Üexnen unter d Strick einhin!", und yso gmacht yr s.

13. Ietz zognd s önn Ierymiesn mit de Strick von dyr Gruebn ausher. Von daadl wögg blib dyr Ierymies in n Wachhof.

14. Dyr Künig Zidkies ließ önn Weissagn Ierymies holn. Dyr Künig gsitzt an n drittn Templeingang und gfraagt n: "I will di öbbs fraagn, aber verhalt myr fein nix!"

15. Daa gaab dyr Ierymies yn n Zidkiesn an: "Wenn i dyr dös sag, laasst mi gwiß umbringen; und wenn i dyr aynn guetn Raat gib, lustertst nit auf mi."

16. Daa schwor dyr Künig yn n Ierymiesn haimlich: "So waar dyr Trechtein löbt, der was üns s Löbn gibt, i laaß di nit umbringen und lifert di nit dene aus, die wo dyr naach n Löbn trachtnd."

17. Auf dös hin gsait dyr Ierymies zo n Zidkiesn: "Also, yso spricht dyr Trechtein, dyr Hörergot, dyr Got von Isryheel: Wennst yn n Bäbler Künig seine Ludweign urgibst, ist dein Löbn grött, d Stat werd nit eingäschert, und du und dein Heiwisch gaand s überlöbn.