De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 36:12-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. graist yr gschwind abhin eyn s Gschloß eyn de Kantzlern. Dort warnd grad allsand hoohen Amptner bei ayner Sitzung beinand, dyr Kantzler Elischämen, dyr Deleien Schemeiennsun, dyr Elnant Ächborsun, dyr Gemeries Schäfänsun, dyr Zidkies Hänyniesnsun und de andern Amptsleut allsand.

13. Dene gverzölt dyr Michen allss, was dyr Bäruch yn n Volk yso aus dönn Buech vürglösn hiet.

14. Daa gschickend die Amptner allsand önn Judi, önn Sun von n Nettyniesn, Schelymiesn und Kuschi zo n Bäruch und liessnd iem sagn, er solleb sofort kemmen und dös Buech mitnemen, aus dönn wo yr yn n Volk vürglösn hiet. Daa naam dyr Bäruch Neriesnsun glei dö Rolln und gieng hin.

15. Sö gsagnd zo iem: "So, ietz sitz di nider und lis s üns vür!" Und dös +taat dyr Bäruch aft.

16. Wie s dös allss ghoernd, wurd ien allweil schieher; und sö gsagnd zo n Bäruch: "Also, dös müess myr schoon allss yn n Künig sagn."

17. Sö gfraagnd önn Bäruch: "Sag aynmaal, wie bist n auf dös allss kemmen? Dös haat dyr er dargsagt, older?"

18. Dyr Bäruch gaab ien an: "Ja, dyr Ierymies haat myr s dargsagt; und i haan s halt mit Tintn in dös Buech einhingschribn."

19. Daa gsagnd die Amptner yn n Bäruch: "Du; verstöck di eyn Ort, und dyr Ierymies aau! Tauchtß unter!"

20. D Amptner brangend de Buechrolln in n Kantzler Elischämen seinn Ingl unter und giengend zo n Künig eyn n Pflasthof und gverzölnd iem allss.

21. Daa ließ dyr Künig dö Rolln von n Judi aus n Kantzler Elischämen seinn Ingl holn; und dyr Judi laas yn n Künig und yn de Amptner, wo um önn Künig umydum warnd, draus vür.

22. Es war Winter, eyn n neuntn Maanet; und dyr Künig gsitzt in dyr Sunnenkammer mit aynn einghaitztn Öferl vor seiner.

23. Allweil wenn ietz dyr Judi drei older vier Spalttnen glösn hiet, schnit s dyr Künig mit aynn Schreibermösser abher und schmiß s vor seiner eyn s Feuer einhin, hinst däß de gantze Rolln verbrennt war.

24. Aber dyrschröcken und sir s Gwand zreissn taat niemdd, wöder dyr Künig non ainer von seine Diener, wo dös allss ghoert hietnd.

25. Nit aynmaal, wie dyr Elnant, Deleien und Gemeries auf n Künig eingrödnd, er solleb diend dös Buech nit verbrennen, glost yr auf ien.

26. Dyrfür befalh yr yn n Printzn Jerachmeel, yn n Sereienn Äsriheelsun und yn n Schelymiesn Äbdiheelsun, önn Schreiber Bäruch und önn Ierymiesn z verhaftn; aber dyr Trechtein stuendd ien bei, däß s is nit fanddnd.

27. Wie dyr Künig dös Buech mit dönn, was dyr Bäruch naach n Ierymiesn seiner Darsagung nidergschribn hiet, verbrennt hiet, ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Ierymiesn:

28. Ietz nimmst dyr non aynmaal ayn Rolln und schreibst dös allss wider auf, was schoon auf dyr eerstn Rolln stuendd, wo dyr Judauer Künig Joiykim verbrennt haat.

29. Und über n Joiykim, önn Künig von Judau, saist +dös: Yso spricht dyr Trechtein: Du haast dös Buech verbrennt und gsait: "Wie kimmt n der Ierymies dyrzue, zo n Schreibn, dyr Bäbler Künig kemmeb ganz gwiß, verhörgeb s Land und vernichteb d Menschn und s Vih dyrvon?"

30. Drum, sait dyr Trechtein über n Künig Joiykim von Judau, gaat sein Naachgschlächt nit önn Dafetntroon besteign. Sein Leich werd danhingschmissn und ligt bei n Tag in dyr Hitz und bei dyr Nacht in dyr Költn.

31. I raitt mit iem zamt seine Naachkemmen und Diener ab wögn ienerner Schuld. I bring über die, d Ruslhamer und Judauer all dös Unheil, wo i ien androot haan, weil s ainfach nit lustern wolln habnd.