De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 35:5-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

5. Aft gschenk i yn dyr Rechäbergmain aynn Wein in Krüeg und Staeuff ein und haet mit ien angstoessn.

6. Die aber gwörnd si: "Nän, mir trinkend y kainn Wein; dös haat üns decht ünser Gönn Jonydäb Rechäbsun für allzeit streng unterschafft!

7. Aau derff myr von iem aus kain Haus baun, nix saen und kain Weinleittn anlögn older aau grad bsitzn. Mir sollnd naach iem allweil grad in Zeltter wonen, dyrmit däß myr lang löbnd in dönn Land, daa wo myr üns als Fremdling aufhaltnd.

8. Mir habnd yn dönn, was üns ünser Gönn Jonydäb Rechäbsun gebotn haat, allweil gfolgt und also zeitlöbns kainn Wein trunken, und ünserne Weiber, Sün und Töchter aau nity.

9. Nir habnd üns nie Häuser baut und nie aynn Weinberg und Äcker ghaat und nie öbbs gsaet.

10. Mir ghausnd in Zeltter und taatnd allss gnaun yso, wie s üns ünser Vorvater Jonydäb aufbotn hiet.

11. Wie freilich dyr Bäbler Künig Nebykädnezer gögn s Land aufgstöpft, gsagn myr üns: Flücht myr halt doch vor n Hör von de Kaldauer und Ärmauer auf Ruslham einhin! Und drum sein myr ietz daa herinn."

12. Ietz ergieng yn n Trechtein sein Wort an n Ierymiesn:

13. Dös sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Sagtß dös drausst yn de Judauer und Ruslhamer: Glaaubtß is ietz enddlich und lostß auf mi?!, sait dyr Trechtein.