De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 32:13-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

13. In ienerner Gögnwart trueg i yn n Bäruch auf:

14. "Yso spricht dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: Nimm die Weistüemer, de offene und de versiglte Urkunddn, und tue s in aynn Krueg einhin, däß s is nit dyrwaickt und däß s lang herhaltt.

15. Denn dös sait dyr Hörerherr, dyr Got von Isryheel: In dönn Land gaand wider ganz gwon Häuser, Äcker und Weinberg kaaufft werdn."

16. Wie i d Urkunddn yn n Bäruch Neriesnsun göbn hiet, gabett i zo n Herrn:

17. "O, mein Herr und Got! Du haast önn Himml und d Erdn bschaffen durch dein groosse Macht und Herrlichkeit. Dir ist nix unmüglich.

18. Du bist yn Tausner gnaedig, aber zalst aau d Schuld von de Vätter yn de Sün naach ien haim, du gwaltiger, starcher Got, wost Hörerherr haisst.

19. Mächtig ist dein Raatschluß, grooß deine Taatn. Du wachst über allss, was d Menschn tuend, und vergiltst ys yn aynn iedn naach seine Wög und seinn Verdienst.

20. Die Zaichen und Wunder, wiest ys z Güptn gwirkt haast, tuest allweil non z Isryheel und unter de Leut überhaaupt. Yso haast dyr hinst heut aynn Nam gmacht.

21. Du haast dein Volk Isryheel unter Zaichen und Wunder mit deiner groossn Macht und Herrlichkeit und erschrockliche Taatn aus Güptn aushergfüert.

22. Du haast ien dös Land göbn, wost schoon yn ienerne Vätter zuegschworn hietst, ayn Land, in dönn wo Höng und Milich fliessnd.

23. Wie s aft aber hinkaamend und dös in Bsiz naamend, gwollnd s von dir und deiner Weisung nix meer wissn. Nix von dönn, wasst ien angschafft haast, habnd s aau taan; und drum haast über ien all dös Unheil brungen.

24. Schoon glangend d Wäll hinst eyn d Stat zueher, und bald werd s falln. Ja, dö Stat ist durch n Krieg, Hunger und Seuchn voll yn de Kaldauer preisgöbn, wo dyrgögn ankömpfend. Du seghst ys ja selbn, däß s gnaun yso kemmen ist, wiest ys androot haast.