De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 22:12-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. Der gaat daadl sterbn, wo myn n hinverschlöppt haat, und seght dös Land nie wider.

13. Wee yn dönn, der wo seinn Pflast mit seine Gmächer auf unrechte Weis baut, seine Leut nit zalt für iener Arecht und ien ienern Loon verhaltt,

14. recht prozet tuet und seinn Pflast und de Gmächer gar nit grooß +gnueg habn kan, Morddsfenster einhinmacht, allss mit Zöder täferlt und root anmaalt.

15. Ja, bist n du Künig wordn, däßst mit Zöder prangst? Haat n dein Päpp nit aau gössn und trunken, und dyrbei aber s Recht und de Gerechtigkeit nit vergössn? Haat n der öbby +nit guet glöbt?

16. Für de Schwachn und Armen gsötzt yr si ein. +Dös ist s diend, auf was s myr ankimmt!, sait dyr Trechtein.

17. Aber du bist y auf nix aus, als däßst di auf Köstn von Anderne bereichertst, und dyrbei geest über Leichenn, und kain Schaach ist dyr z arg dyrzue.

18. Drum spricht dyr Trechtein über n Joiykim Josiesnsun, önn Judauer Künig: Über dönn trauert aynmaal kain Mensch: "Nän, so was; habtß is ghoert! Der arme Künig; haat s de Grooßmächtigkeit yso dyrwischt!"

19. Dönn grabnd s eyn wie aynn Ösl: Dönn schlaipfend s vür d Stat aushin und schmeissnd n eyn Ort danhin.

20. Ruslham, steig eyn n Weissnberg aufhin und schrei um Hilf! Ruef von Bäsn aus; plerr von n Äberimbirg abher, däß all deine Gnossn vernichtt seind!

21. I haan di gwarnt, wiest di non sicher gfüelst, aber di gwillst ainfach nit drauf lustern. Und yso laaufft s bei dir allweil schoon; i bin dyr diend allweil schoon hübsch wurst gwösn.

22. Dyr Wind gaat deine Obern allsand wöggwaen, und deine Gnossn müessnd furt eyn d Verbannung. Und dann muesst d Schandd und Ernidrigung tragn für deine Misstaatn.

23. Du, wost unter Zödern wonst, gleichsam in de Zödern +nistst, wie werst du achetzn, wenn s di dyrwischt, weilete wie dyr Wee über ayn Geberete kimmt.