De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 2:9-25 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Drum klag i enk aau ietz wider an, sait dyr Trechtein, und aau non enkerne Kindskinder.

10. Schaugtß diend umhin zo de Kitterinsln older abhin auf Kedär; und forschtß naach, ob s wo dyrwöll öbbs Anleichs göbn haet!

11. Haet iemaals ayn Volk seine Götter austauscht? Ietz seind aber dös ain, wo s gar nit geit! Mein Volk aber haat mi, ienern mächtignen Got, gögn kainze Götzn eintauscht.

12. Daa mueß ja non dyr Himml drob dyrschröcken, bibn und zitern!, sait dyr Trechtein.

13. Denn mein Volk haat ja glei zwaimaal gsünddt: Mi haat s verlaassn, önn Brunn mit n löbetn Wasser; und dyrfür habnd sö syr Schargruebnen grichtt, die wo nit aynmaal s Wasser haltnd.

14. Ist n Isryheel ayn Bsaess wordn older als Sölcherner geborn? Zwö ist s n naacherd ayn Beuttn wordn?

15. Warum brüelnd und gronend d Leebn yso dyrgögn? Zwö ist sein Land verwüestt und lignd seine Stötn in Trümmer, oed und laer?

16. Sogar d Memfiser und Tafhauser haund dyr önn Schedl ein.

17. Gschieght n dös nit dösswögn, weilst önn Herrn, deinn Got, verlaassn haast?

18. Was bringt s dyr n ietz, auf Güptn unhinzlaauffen und ayn Nilwasser z sauffen, older auf Surn um ayn Euffretwasser?

19. Dein Übl holt di ietz ein; dös haast ietz von deiner Abtrunn! Ietz dyrgneuß s halt enddlich, was dös für ayn arge Sach ist, däßst önn Trechtein, deinn Got, verlaassn haast und mi gar niemer firchtst! Dös sait dyr Herrgot, dyr Allmächtige.

20. Schoon lang willst in n Grund von mir nix meer wissn. Auf aynn iedn Kogl und unter aynn iedn üeppignen Baaum blibst yn de Götzn steen, du Huer, du!

21. Wie i di eingsötz, warst ayn edler Reb, ayn guets Gwäx. Und ietz bist ayn sölchers Unkraut wordn, ayn sölcherner Bütling!

22. Und wüescht di mit non so vil Saiff und Pulfer, blib dein Schuld dennert ayn bständiger Drökflök in meine Augn, sait dyr Herrgot, dyr Trechtein.

23. Wie kanst n behaauptn, du wärst nit unrain wordn und nit yn de Bägln naachhinglaauffen? Was haast n allss tribn eyn n Hölltal unt, hän?! Wie ayn gämpsige Kemmlstuettn bist, dö wo nit waiß, wo s zeerst hinrennen sollt,

24. wie ayn brunstige Öslinn, wo mit dyr Wüestn auf du und du ist. Grad aadmetzn tuet s, weil si syr niemer z helffen waiß; und kimmt ainer dyrher, bleibt s steen wie ayn Hackstok.

25. Gib non Obacht, däßst dyr nit d Füess wundlaauffst hinter de Götzn naachhin, und däßst nit glei gar auf s Trinken vergisst! Aber nän, du laasst dyr ja nix sagn; du haast ys ja durchaus mit de fremdn Götter und kanst ys nit laassn!