De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 2:12-24 De Bibl auf Bairisch (BAI)

12. Daa mueß ja non dyr Himml drob dyrschröcken, bibn und zitern!, sait dyr Trechtein.

13. Denn mein Volk haat ja glei zwaimaal gsünddt: Mi haat s verlaassn, önn Brunn mit n löbetn Wasser; und dyrfür habnd sö syr Schargruebnen grichtt, die wo nit aynmaal s Wasser haltnd.

14. Ist n Isryheel ayn Bsaess wordn older als Sölcherner geborn? Zwö ist s n naacherd ayn Beuttn wordn?

15. Warum brüelnd und gronend d Leebn yso dyrgögn? Zwö ist sein Land verwüestt und lignd seine Stötn in Trümmer, oed und laer?

16. Sogar d Memfiser und Tafhauser haund dyr önn Schedl ein.

17. Gschieght n dös nit dösswögn, weilst önn Herrn, deinn Got, verlaassn haast?

18. Was bringt s dyr n ietz, auf Güptn unhinzlaauffen und ayn Nilwasser z sauffen, older auf Surn um ayn Euffretwasser?

19. Dein Übl holt di ietz ein; dös haast ietz von deiner Abtrunn! Ietz dyrgneuß s halt enddlich, was dös für ayn arge Sach ist, däßst önn Trechtein, deinn Got, verlaassn haast und mi gar niemer firchtst! Dös sait dyr Herrgot, dyr Allmächtige.

20. Schoon lang willst in n Grund von mir nix meer wissn. Auf aynn iedn Kogl und unter aynn iedn üeppignen Baaum blibst yn de Götzn steen, du Huer, du!

21. Wie i di eingsötz, warst ayn edler Reb, ayn guets Gwäx. Und ietz bist ayn sölchers Unkraut wordn, ayn sölcherner Bütling!

22. Und wüescht di mit non so vil Saiff und Pulfer, blib dein Schuld dennert ayn bständiger Drökflök in meine Augn, sait dyr Herrgot, dyr Trechtein.

23. Wie kanst n behaauptn, du wärst nit unrain wordn und nit yn de Bägln naachhinglaauffen? Was haast n allss tribn eyn n Hölltal unt, hän?! Wie ayn gämpsige Kemmlstuettn bist, dö wo nit waiß, wo s zeerst hinrennen sollt,

24. wie ayn brunstige Öslinn, wo mit dyr Wüestn auf du und du ist. Grad aadmetzn tuet s, weil si syr niemer z helffen waiß; und kimmt ainer dyrher, bleibt s steen wie ayn Hackstok.