De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 2:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Und wider gschaagh myr yn n Herrn sein Wort:

2. Auf geet s! Ruef dös yso aus, däß s z Ruslham ayn Ieds mitkriegt: Yso spricht dyr Trechtein: I denk zrugg, wie treu däßst myr in deiner Juget warst, wie lieb däßst mi hietst, wiest mein Braut wurdst, wiest myr eyn d Wüestn einhin gfolgst, in ayn Welt, daa wo myn nix anbaun kan.

3. Yn n Herrn war Isryheel gweiht, netty wie d Eerstlingsfrücht. Niemdd, wo die aaß, blib ungstraafft; nän, Unglücker kaamend über iem, sait dyr Herr.

4. Hoertß yn n Herrn sein Wort, ös Jaaggner, allsand Stämm von Isryheel!

5. Yso spricht dyr Trechtein: Was gapässt n yn enkerne Vätter nit an mir, däß s myr abtrannend, yn nichtige Götter naachhinlieffend und yso selbn znicht wurdnd?

6. Nän, mainst, die haetnd gfraagt um mi, önn Trechtein, der was s aus Güptn aushergfüert haat? Schließlich hiet i s durch d Wüestn glaitt, in de Steppnen und Schluftn, in n dürrn und gfaerlichnen Land, in dönn Land, daa wo niemdd wont und nit aynmaal durchhinzieght.

7. I brang enk in ayn fruchtbars Land, däßß von seine Frücht und dönn andern Guetn daadl öbbs habtß; aber wieß daa einherkaamtß, gmachtß myr s Land unrain und gabsudltß mein Aigntuem.

8. Aau de Priester gakümmernd si nit um mi, önn Trechtein, die, wo meinn Willn auskünddn solln haetnd. D Herrscher stuenddnd gögn mi auf; d Weissagn garechtnd für n Bägl und gadienend yn Götter, wo s gar nit geit.

9. Drum klag i enk aau ietz wider an, sait dyr Trechtein, und aau non enkerne Kindskinder.

10. Schaugtß diend umhin zo de Kitterinsln older abhin auf Kedär; und forschtß naach, ob s wo dyrwöll öbbs Anleichs göbn haet!

11. Haet iemaals ayn Volk seine Götter austauscht? Ietz seind aber dös ain, wo s gar nit geit! Mein Volk aber haat mi, ienern mächtignen Got, gögn kainze Götzn eintauscht.

12. Daa mueß ja non dyr Himml drob dyrschröcken, bibn und zitern!, sait dyr Trechtein.