De Bibl auf Bairisch

Dyr Ierymies 10:1-13 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Lostß auf dös, was enk dyr Trechtein sait, ös Isryheeler!

2. Also, er sait: Nemtß nit d Sittn von de Haidn an, dyrschröcktß nit auf iewign wölcherne Himmlszaichen hin, und tuend s d Haidndietn hundertmaal!

3. Denn, wie s die machend, dös ist allss ayn Bloedsin. Sö schlagnd syr ienerne Götzn eyn n Holz hindan und laassnd s mit m Mösser schnitzn.

4. Aft werdnd s mit Gold und Silber verziert und yso angnaglt, däß s nit umfalln künnend.

5. Die seind nit meerer wie ayn Krauterer eyn n Gabess. Rödn künnend s nit; und tragn mueß myn s, weil s nit geen aau künnend. Die brauchtß nit scheuhen; die schadnd niemdd und nutznd niemdd.

6. Niemdd, o Trechtein, ist wie du: Grooß bist; d Macht von deinn Nam ist grooß.

7. Wer färcht di nit, Künig von de Dietn? Dös steet dyr aau zue. Unter all de Weisn von de Haidndietn, in kainn Reich bei ien, ist kainer wie du.

8. Die seind diend allsand Narrn, weil decht ayn Trumm Holz nix ausrichtt.

9. Dyr Silberbschlag kimmt aus Tärschisch, s Gold aus Ofir, und machen tuet s dyr Schnitzer und Goldschmid. S Gwand ist aus krapper und rooter Wollwyt; guet gmacht seind s halt, sünst nix.

10. Dyr Trechtein aber ist dyr waare Got, dyr löbete Got und Künig eebiglich. Von seinn Zorn bibnt d Erdn, und gögn sein Wuet künnend de Dietn nit an.

11. Von de Andern dyrgögn sagtß is non: Die Götter, wo wöder önn Himml non d Erdn bschaffen habnd, sollnd decht von dyr gantzn Welt verschwinddn!

12. Er aber haat d Erdn bschaffen mit seiner Macht, önn Erdkraiß pflötzt durch sein Weisheit, und durch sein Einsicht önn Himml ausgspannt.

13. Laasst yr sein Stimm hoern, rauscht eyn n Himml obn schoon s Wasser aau. Wolkenn bringt yr von n End der Welt zueher; blitzn und rögnen laasst yr s, und önn Wind haat +aau er hint und schickt n.