De Bibl auf Bairisch

Dyr Hosen 9:8-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Dyr Herrgot haat önn Weissagn gschickt, däß yr über Effreim wacht, aber überall ist dyr Weissag von Glässn bedroot, sogar non in n Haus von seinn Got.

9. So arg treibnd s is wie dyrselbn daadl z Gibau. Aber dyr Trechtein vergisst nit auf iener Schuld und laasst s ghoerig dyrfür büessn.

10. Isryheel war für mi wie Traubn, die wo myn mittndrinn in dyr Wüestn finddt. Wie über d Vorfeign gafreu i mi über enkerne Vätter. Die aber kaamend gan n Pegorbägl und gweihend si yn dönn Got, der wo nix bringt. Grad so abscheuhlich wurdnd s wie dös Trumm, wo s gvereernd.

11. Wie ayn Vogl dyrvonfliegt, yso verfliegt yn Effreim sein Rued. Geburtn geit s kain meer, kain Schwangerschaft und kain Bekleibung.

12. Aau wenn s die Kinder, wo s schoon habnd, eyn d Hoeh bringend, nimm i s ien dienert; daa bleibt kains übrig. Wee ien, wenn i mi von ien abwendd!

13. Effreim war für mi wie ayn junge Palm in dyr Wunn. Aber netty dös Effreim mueß aft seine Kinder yn n Schlaher umhinlaassn.

14. Trechtein, gib ien non, wasst dyr vürgnummen haast, unfruchtbare Mueterleiber und verdürrte Brüst!

15. Iener gantze Schlechtigkeit gieng z Gilgal an; daa ist myr dyr Hass auf ien kemmen. Weil s gar so gotloos seind, vertreib i s aus meinn Haus und entziegh ien mein Lieb. Ienerne Füerer seind diend allsand Widerweign.

16. Effreim haat seinn Trif. Seine Wurtznen seind dyrdürrt; daa kimmt kain Frucht +niemer ausher. Aau wenn Effreim non Kinder kriegt, laaß i n sterbn, ienern gliebtn Naachwuechs.

17. Mein Got haat s verstoessn, weil s nit auf iem glustert habnd; und wagln müessnd s ünter de Völker.