10. Wo wär dein Künig, wo di röttn kännt, di und dein gantzs Land? Wo ist n dein Fürst ietz? Du gwillst diend allweil aynn Künig, und Höfling dyrzue!
11. In meinn Zorn gaab i dyr aynn Künig, und in meiner Wuet naam i n dyr.
12. Yn Effreim sein Schuld ist gnaun erfasst; all seine Sünddn seind grostert.
13. Dyr Wee kimmt, und Zeit wär s für d Niderkumft; aber dös Kind ist so bloed, däß s naacherd allweil non nit ausherkimmt.
14. Was, ietz sollet i s aus dyr Macht von n Tood röttn? Umbb n Tood sollet i s erloesn? Kimm non, Baindlkraamer; bring de Pest! Kimm mit deine Plaagn, Toodsreich! Also, +i jaemert yn Effreim +nit lang naachhin!
15. Aau wenn Effreim traimt wie ayn Blüeml in de Roor, dann kimmt dennert ayn Sturm von n Trechtein aus n Oostn, aus dyr Wüestn, und laasst seine Brünn bseihen und seine Quellnen austrückln. Sein Schätz plündert yr und raaubt all seine Kostbarkeitn.
16. Samreit mueß s büessn, däß ys si gögn seinn Got aufglaint haat. D Mannen fallnd in n Kampf, de Kindln werdnd zschmädert, und yn de schwangern Weiberleut schlitznd s önn Bauch auf.