23. Und wenn ayn Plaag kimmt und allss wöggraeumt, dann lacht dyr Herrgot, wenn dyr Frumm schreit.
24. Wem gibt yr n d Macht denn? Yn de Sauhundd! Wo wär denn non ayn grechter Richter? Wär s nit dyr Herrgot, wer wär dann d Schuld?
25. Mein, wenn i zruggdenk, d Täg seind gflossn. Was haan i denn schoon von meinn Löbn gar?
26. Wie Roornachn schlieffend s umhin; wie Adler, die wo Beuttn haischnd.
27. Ja, freilich main i: 'Gee, hoer auf ietz! Ietz reiß di zamm und tue nit so schieh!'
28. Doch dann kimmt schoon dyr naehste Hammer; und mein Erloesung - ä - vergiß s diend!
29. Was hilfft s? Für n Herrgot bin i schuldig; zwö tue i mi denn daa non abhin?
30. Daa kännt i d Höndd mit Laugn mir waschn und mi mit räinstn Wasser abspüeln,
31. der tauchet ein mi diend eyn d Lettn; yso brauch i nit unter d Leut geen.
32. Mit iem ist s andert wie mit Menschn; daa kännt i sagn: 'Dös streitn myr aus ietz!'
33. Dös ist schoon bloed; es geit kainn Schidman, der wo üns sachig d Händl schlichtet.
34. Wenn er non enddlich grad ayn Rue gaeb! Ja, geit s denn niemdd, wo sait: 'Ietz glangt s fein!'?