De Bibl auf Bairisch

Dyr Hieb 6:1-11 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Daa gantwortt iem dyr Hieb:

2. "Ach, wuret decht mein Elend gwögn, mein Unglück und mein furchtbars Laid!

3. Denn meerer ist s wie Sand an n Mör; drum klingend meine Worter wirr.

4. De Gschoßer von n Allmächtignen habnd mi durchbort; i gspür ien Gift. Yn n Herrgot seine Schröcknisser habnd allsand si gögn mi verschworn.

5. Schaug diend önn Ösl, s Rindvich an: Mainst, däß die plerrnd, wenn s gfrössn habnd?

6. Wer isst öbbs, wo kain Salz drinn ist? Wer suzlet gern ayn Aiklaar zamm?

7. Daa wennst nit geest, dös friß i nit! Wie Broot wär s, wo verschimmlt ist.

8. Ou, wurdd diend grad mein Fleeh erhoert; ach, wurdd non grad mein Hoffnung waar!

9. Und wenn dyr Trechtein austilgt mi, däß s gar wurdd mit mir Weltverdruß!

10. Dös wär für mi ayn lösster Troost. Aynn lösstn Hupfer taet i non! Denn trotz seinn Laid, wo gschickt er haat, wär i iem doch nie untreu gwösn.

11. I haan kain Kraft meer, halt s nit aus! Wann kimmt denn enddlich blooß mein End?