De Bibl auf Bairisch

Dyr Hieb 36:14-29 De Bibl auf Bairisch (BAI)

14. Die machend s aau nit lang; bald gar ist s. Yn Huererbuebn gleich schwinddt ien s Löbn.

15. Dyr Herrgot plaagt ainn grad zuer Röttung; bedröngen tuet yr n, däß yr lost.

16. Aau di entreisst yr blooß dyr Hengnuss; segh s ein, er maint s mit dir doch guet! Dös werd schoon wider, freu di ietz schoon! Dein Tish ist üeppig dir schoon döckt.

17. Doch wennst nit aufhoerst mit deinn Hadern, dann kimmst nit aus, dann blüet dyr s Gricht.

18. Laaß yn dyr Leidnschaft nit d Signumft, aau wenn di d Buess gar hart ankimmt!

19. Mit n Plerrn kimmst gwiß nit aus deinn Elend; so laut kanst du diend gar nit schrein.

20. Was wär dyr n gholffen mit seinn Grichtstag; seinn Rued taet niemets übersteen?!

21. Ietz schaug halt enddlich, däßst non d Reib kriegst! Gee zue, dös Ander bringt doch nix!

22. Grooß ist dyr Herrgot und grooßmächtig. Wer kännt wie er wol Leut erzieghn?

23. Wer kännt iem schaffen, was yr z tuenn haat? Wer kännt iem sagn: 'He, dös geet nit!'?

24. Vil gscheider wär s, du stimmetst mit ein, wenn d Leut sein Werch in Lieder lobnd.

25. De Bschaffnheit seghnd alle Menschn; mir kan zwaar sagn, grad von dyr Weitn.

26. Grooß ist dyr Herrgot, nit zo n Greiffen; wie seine Jaar ausschaugnd, wer waiß s?

27. Er zieght de Trupfen aus n Mör auf; als Rögn fallnd s wider aus dyr Wolk.

28. Er öffnet d Wolkenn und laasst s risln, däß allsand Menschn öbbs dran habnd.

29. Und waiß myn gar, wie d Wolkenn wandernd, wieso däß s kracht in n Herrn seinn Zeltt?