De Bibl auf Bairisch

Dyr Hieb 31:3-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

3. Bäzi'n und Sauhundd habnd glei schoon grad s Elend vor ien.

4. Er haat diend abherblickt und mi auf Schrit und Trit bschaut.

5. Bin i recht falsch gwösn und haan nix wie Leut ausgschmirbt,

6. guet, Herrgot, suech non naach; daa geet nix her!

7. Haan i mi anweign laan, angstöllt öbbs, doch mir d Höndd gfläckt,

8. sollnd meinn Fand Andre habn, older es reisst n wer aus.

9. Haan i gar aushingrast, d Naachbyrinn gämpsig dyrlurt,

10. sollt aau de Mein mir aft untreu werdn; kan s habn, wer s mag!

11. Dös wär ayn Schweinerei; grichtsmaessig wurdd i aau.

12. Dös wär ayn Brand, wo mein Löbsucht vernichtt.

13. Haan i yn n Dienstbotn sein Recht verachtt, wenn s gögn mi gieng?

14. Dann, freilich, haet yr mi, dann wär s vorbei mit n Entrödn.

15. Haat nit dyr Bschaffer iem netty wie mi in n Leib gformt?

16. Haan i ayn Witib, wenn s hungrig war, abblitzn laan? Haan i aynn Elendn mit seinn Wunsch weitergschickt,

17. s Waisl nit beissn laan, selbn allss zammgmampft?

18. Gee, schoon von klain auf haan Witibn und Waisn i gstützt!

19. Haet i ainn aane Gwand steen laassn, iem kain Klaid göbn?

20. Gee, wie froo warnd s um mit, mit meiner schaafwollern Döck?!

21. Haet i aynn Waisn druckt, öbbenn mit Hilf gar von n Gricht?