De Bibl auf Bairisch

Dyr Hieb 15:15-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

15. Mainst, dyr Herrgot traut selbst yn seinn Hof? Rain ist iem nit aynmaal dyr Himml.

16. Gar nit z rödn von n Menschn, boes, verdorbn; er sündigt, wie myn saufft ayn Wasser.

17. Ietz los zue; i mech dyr öbbs verzöln! Du sollst ys wissn, was i gschaut haan.

18. Weise seind drauf kemmen, lang ist s her; ain Kunn gibt s weiter an dös Ander.

19. Daamaals hietnd s ien Land non ganz yllain. Kain Fremdling hiet bei ien öbbs z Suechen.

20. 'Löbnslang druckt önn Fräfler d Farcht und Angst, und aau dyr Drangsler kan morgn hin sein.

21. Angstschräi sötznd iem eyn Öftn zue. Er waent si sicher, kimmt dyr Schaecher.

22. Wissn tuet yr, däß dyr Baindlkraamer wartt, und s Schwert ist gschribn iem aan Entrinnen.

23. Iem ist klaar, sein Unglückstag klopft an; und bricht yr aus, harrnd sein de Geier.

24. Noot und Hartsal stürmend auf iem ein; sö sötznd zue iem wie ayn Zangrer.

25. Denn er achtt nit d Allmacht von seinn Got; er haltt önn Herrn scheint s für aynn Käsperl.

26. Allweil wider rennt yr gögn iem an, vermössn, wie wenn iem ayn Schild hälff!

27. Dö faist Sau, dö maint, was s gar schoon wär, und blaast si auf als wie wer waiß wer.

28. Trümmerhäuffen seind sein lösste Bleib, die Erter, wo an sir wärnd bannen.

29. Wenn yr reich werd, haltt s so lang nit her; iem blüet dyr Waitz, doch dann ist s aus schoon.

30. D Finster ist sein Looß, aau für sein Gschlächt, und seine Worter waet dyr Wind furt.

31. Menscherl, bau nit auf auf Trug und Tand; dein Fand wär Antweig und Enttäuschung.