De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 6:1-12 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

2. Menscherl, ietz packst d Hoehn von Isryheel an, d Nimetn, und weissagst ien:

3. Ös Hoehn von Isryheel, hoertß ys Wort von n Herrn, meinn Got! Yso sait dyr Trechtein, mein Got, zo de Berg und Hugln, Schluftn und Täler: I selbn bring önn Krieg über enk und hau enkerne Nimetn zamm.

4. Enkerne Ältter werdnd vernichtt und enkerne Raucktisch zammghaut, und d Leut laaß i vor enkerne Götzn toot umfalln.

5. I schmeiß yn de Isryheeler ienerne Leichnäm vor enkerne Götzn hin und verstraeu ienerne Bainer rund um d Ältter.

6. Überall bei enk werdnd d Stötn ztrümmert und d Nimetn verwüestt. Enkerne Ältter werdnd zammghaut und veroednd, enkerne Götzn werdnd zschlagn und schwinddnd dyrhin, enkerne Raucktisch ztremmlnd s; und dös wär aft s End von enkern gantzn Machwerch.

7. Und überall lignd d Leichnäm umaynand. Dann gspanntß is schoon, däß i dyr Herr bin.

8. Ain von enk laaß i allerdings übrig. I laaß s önn Krieg überlöbn, wenntß waiß grad wo in dyr Welt unter die Dietn vertribn seitß.

9. Die von enk, wo entrunnen seind, gaand aft s Denken anfangen und si an mi innern, wann s bei de Dietn in dyr Verbannung seind. Dann seghnd s ein, däß s durch iener Untreu mein Eer verlötzt habnd, wie s von mir nix meer wissn gwollnd und yn de Götzn naachhinlieffend. Dann kriegnd s selbn aynn Abscheuhen vor dene Grauln, wo s begangen habnd.

10. Sö dyrgneussnd aft, däß i dyr Herr bin und ien nit aus Gaudi dös gantze Unheil androot haan.

11. Yso spricht dyr Herr, mein Got: Klatschtß recht schadnfroo und stampftß eyn n Bodm hin, und schreitß: Wee de Isryheeler wögn ienerne Bluetsgrauln! Drum gaand s aau durch Krieg, Hunger und Seuchn umkemmen.

12. Wer weit wögg ist, dönn haat de Pest; wer daa ist, der fallt in n Krieg. Und wer daa non auskimmt, der verhungert. Yso laaß i meinn Grimm an ien aus.