De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 5:9-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

9. Wögn all deine Grauln tue i mit dir öbbs, was i non nie taan haan und aau nie meer tuen +gaa.

10. Dann gaand mittn in dir Vätter ienerne Kinder frössn und umkeerter. I laaß di gscheid einhin und verstraeu die Leut von dir, wo non übrig bleibnd, waiß grad wo auf dyr Welt.

11. So waar i löb, sait dyr Herr, mein Got, weilst mein Heiligtuem mit deine gantzn Götzn und Grauln gunraint haast, scher i di kal; und dös ziegh i durch aane Mitlaid und Gnaad.

12. De drittltn Leut gaand an Seuchn sterbn und verhungern. Dös zwaitte Drittl fallt vür dyr Stat drausst eyn n Krieg. Und dös lösste Drittl verstraeu i waiß grad wo in dyr Welt, und önn Krieg schick i ien aau non auf s Gnägg.

13. Yso trud i meinn Zorn ab und laaß mein Wuet an ien aus; dös brauch i ainfach. Aft gspannend s schoon, däß i, dyr +Herr, dös gwösn bin, weil s myr ainfach glangt haat.

14. Ruslham, i mach di zo aynn Trümmerhauffen und zo aynn Gspot für d Naachbyrdietn. Ayn Ieds, wo vorbeikimmt, kan syr dös anschaun.

15. Zannen und blecken künnend s über di, und ayn abschröckets Beispil werst für d Völker umydum, wenn i di in meinn Zorn und meiner Wuet straaf und büessn laaß. Dös sag dyr i, dyr Trechtein.

16. Wenn i meine Pfeil auf enk Ruslhamer schieß, tue i s, däß i enk vernicht. Meine Pfeil seind d Hungersnoot; und dö laaß i allweil örger werdn, hinst däß s Broot +ganz ausgeet.

17. Ayn Hungersnoot und Raaubtierplaag bring i über enk, däß s enk enkerne Kinder raaubnd. Pest und Gmötzl sollt über di kemmen, wie s halt ist in n Krieg. Dös sag i, dyr Herr.