De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 5:7-17 De Bibl auf Bairisch (BAI)

7. Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Weilß is ös non vil örger tribn habtß als wie de Dietn umydum, nit naach meine Gsötzer und Vorschriftn glöbt, ja, nit aynmaal naach de Bräuch von de Völker umydum ghanddt habtß,

8. drum, sait dyr Herr, mein Got, bist ietz fällig, Ruslham. Vor de Augn von de Haidndietn gaa i di aburtln.

9. Wögn all deine Grauln tue i mit dir öbbs, was i non nie taan haan und aau nie meer tuen +gaa.

10. Dann gaand mittn in dir Vätter ienerne Kinder frössn und umkeerter. I laaß di gscheid einhin und verstraeu die Leut von dir, wo non übrig bleibnd, waiß grad wo auf dyr Welt.

11. So waar i löb, sait dyr Herr, mein Got, weilst mein Heiligtuem mit deine gantzn Götzn und Grauln gunraint haast, scher i di kal; und dös ziegh i durch aane Mitlaid und Gnaad.

12. De drittltn Leut gaand an Seuchn sterbn und verhungern. Dös zwaitte Drittl fallt vür dyr Stat drausst eyn n Krieg. Und dös lösste Drittl verstraeu i waiß grad wo in dyr Welt, und önn Krieg schick i ien aau non auf s Gnägg.

13. Yso trud i meinn Zorn ab und laaß mein Wuet an ien aus; dös brauch i ainfach. Aft gspannend s schoon, däß i, dyr +Herr, dös gwösn bin, weil s myr ainfach glangt haat.

14. Ruslham, i mach di zo aynn Trümmerhauffen und zo aynn Gspot für d Naachbyrdietn. Ayn Ieds, wo vorbeikimmt, kan syr dös anschaun.

15. Zannen und blecken künnend s über di, und ayn abschröckets Beispil werst für d Völker umydum, wenn i di in meinn Zorn und meiner Wuet straaf und büessn laaß. Dös sag dyr i, dyr Trechtein.

16. Wenn i meine Pfeil auf enk Ruslhamer schieß, tue i s, däß i enk vernicht. Meine Pfeil seind d Hungersnoot; und dö laaß i allweil örger werdn, hinst däß s Broot +ganz ausgeet.

17. Ayn Hungersnoot und Raaubtierplaag bring i über enk, däß s enk enkerne Kinder raaubnd. Pest und Gmötzl sollt über di kemmen, wie s halt ist in n Krieg. Dös sag i, dyr Herr.