De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 34:2-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. Menscherl, weissag gögn d Isryheeler Hirtn: Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Wee de Isryheeler Hirtn; die ötznd diend grad si selbn! I haet myr denkt, d Hirtn müessetnd si um d +Herdd kümmern!?

3. Ös trinktß d Milich, machtß enk ayn Gwand aus dyr Woll und stöchtß de mastignen Vicher ab; aber d Herdd z waidnen, auf dös denktß nit.

4. De Schwachn störchtß nit, de Kranken hailtß nit, de Verlötztn fäschtß nit ein, de Verscheuchtn holtß nit zueher, de Verirrtn suechtß nit, und mit de Gsundn, Starchn geetß saugschert um.

5. Und weil s kainn Hirtn hietnd, gverklaubnd si meine Schaaf und wurdnd ayn Raaub von de wildn Vicher.

6. Mein Herdd zwal waiß grad wo auf de Berg und Hugln umaynand und war über s gantze Land verstraeut. Aber niemdd haet si drum kümmert; kainer gsuecht drum.

7. Drum, ös Hirtn, hoertß ietz yn n Trechtein sein Wort:

8. So waar i löb, sait dyr Trechtein, mein Got, weil mein Herdd graaubt wurd und meine Schaaf ayn Beuttn von de wildn Vicher wurdnd, naachdem ja meine Hirtn nit mein Herdd götznd, sundern grad si selbn,

9. drum, ös Hirtn, lustertß auf n Herrn sein Wort:

10. Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Ietz greif i myr aynmaal die Hirtn und haish meine Schaaf von ien zrugg. Die sötz i ab als Hirtn von meiner Herdd; dyrmit ist s vorbei. Dös geet nit, däß d Hirtn grad si selbn waidnend. Dene reiß i d Schaaf ausher aus n Rachn; als dene iener Fraaß seind myr meine Schaaf z schad.

11. Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: ietz suech i myr meine Schaaf selbn und kümmert mi selbn drum.

12. Wie si halt ayn Hirt um seine Schaaf kümmert und die zruggholt, wo si vergangen habnd, yso kümmert mi i um meine Schaaf und hol s daadl zrugg, wo sö si an n dustern Urtlstag hinverstraeut habnd.

13. I füer s aus de Dietn ausher, hol s von dyr gantzn Welt zamm und bring s eyn iener Land haim. I füer s eyn de Isryheeler Berg auf d Waid, in de Täler und allsand bewonbaren Gögnetn halt in dönn Land.

14. Dös ist schoon ayn +guete Ötz, daa wo i s hinfüer, in n Isryheeler Bergland. Daadl künnend s grüebig daadllign und itrucken. Ayn wirklich faiste Waid haan i daa für ien.

15. I selbn gaa meine Schaaf auf d Waid füern und aft gmüettlich daadllign und itrucken laassn, sait dyr Trechtein, mein Got.

16. De verzwolnen Vicher will i suechen, de versprengtn zruggholn, de verlötztn einfäschn, de schwachn kröftn und de faistn und starchn aau hüettn. I will iener Hirt sein und für ien sorgn, wie ys si ghoert.