De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 3:6-18 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. und schoon gar nit zo vil sölcherne Völker, die wo yso ayn veröggte Spraach habnd, däßst kain Wort versteest dyrvon. Obwol, zo dene wenn i di schicket, die lustretnd auf di!

7. Aber d Isryheeler wollnd nit auf di hoern, wenn s doch nit aynmaal mit +meine Worter öbbs eyn n Sin habnd. Allsand Isryheeler habnd yso aynn trutzignen Schedl, däß schier +allss z spaet ist.

8. I aber richt di schoon yso her, däßst netty so hartnöggig werst wie die.

9. Wie Diemet und hörter wie aynn Fölsn mach i deinn Schedl. Daa brauchst ys nit scheuhen, und wenn s +non so widerspenig seind."

10. Weiters gsait yr non zo mir: "Menscherl, mörk dyr dös allss, was i dyr gsait haan,

11. gee zo de Verschlöpptn von deinn Volk und prödig ien, ob s ietz hoern wollnd older nit; und sag ien: 'Yso spricht dyr Herrgot, dyr Trechtein.'!"

12. Daa hob mi dyr Geist eyn d Hoeh; und i ghoer hinter meiner ayn Gräusch, aynn Morddslurm, wie yn n Herrn sein Rued abhob,

13. s Gräusch von de Flügln der Wösn, wo zammstuenddnd, und von de Rädl an ien dran; weilete wie ayn Erdbibn war s.

14. Dyr Geist, wo mi eyn d Hoeh ghobn hiet, naam mi mit. Ganz zafrichtig und dyrgheit war i daa; yso hiet mi yn n Herrn sein Hand in Bsiz gnummen.

15. Yso kaam i aft bei de Verbannling an n Kebär an, z Ärngibbichl; und daadl gsitz i aft sibn Täg lang umaynand bei ien und war non nit ganz daa.

16. Naach dene sibn Täg ergieng yn n Trechtein sein Wort an mi:

17. "Menscherl, i mach di zo aynn Wächter über d Isryheeler. Lustert, was i sag; und aft warnst ys für mi!

18. Wenn i zo aynn Gotloosn sag, däß yr sterbn mueß, und du warnst n nit, däßst n öbby doch non bekeerst und dyrmit eyn n Löbn haltst, naacherd gaat der Sünder zwögns seiner Schuld sterbn. Aber dann bist du +dran; i fordert von dir Rechnschaft für seinn Tood.