De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 28:8-23 De Bibl auf Bairisch (BAI)

8. Die stürnd di eyn s Grab einhin. Abstöchen tuend s di, däßst eyn s Mör einhinkugltst.

9. Wenn aft dyr Schlaher kimmt, mainst, däßst naacherd aau non sagn känntst, du wärst ayn Got? Für die, wo di umlögnd, bist +allweil grad ayn Mensch und kain Got nit.

10. Anderne Völker gaand dyr aynn eerloosn Tood pfraittn, denn i haan gsprochen, sait dyr Trechtein, mein Got.

11. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

12. Menscherl, sing ayn Trauerlied über n Türser Künig und sag iem: Yso sait dyr Herr, mein Got: Du warst ayn kunstvolls Sigl, voller Weisheit und unsätig schoen.

13. In n Gotsgartn Öttn warst ainst, und allerlai kostbare Stäin gschmückend di, Rentz und Töps, Jäsper, Goldling, Kärnöl, Onigln, Säffer, Funckln und Schmaräll. Deine gantzn Urhäber warnd aus Gold. Yso wurst gmacht, dyrselbn, wiest gschaffen wurst.

14. Du warst wie ayn Kereb, der wo d Flügln weit gspannt und in meinn Auftrag Wach hielt. Auf n heilignen Götterberg warst obn und giengst ünter flammete Edlstäin umaynand.

15. Seitst bschaffen wurst, haet myn nix gögn di sagn künnen, hinst däß di dyr Rappl gapackt. Daa fiengst mit n Schaach an.

16. Dein Handl und dein Träbigkeit gmachend de Gwalt zo n Tail von deinn Löbn; dös stieß di eyn d Sündd einhin. Drum haan i di umbb n Götterberg verstoessn, ünter de feurignen Stäin ausher, daa wost du, Kereb, Wach steen solln haetst.

17. Dein Pracht hiet di hoohgseghn werdn laassn, und dein straaleter Glanz gieng auf Köstn von dyr Weisheit. I gstür di eyn d Erdn abhin und gakuglt di vor de andern Künig hin, däß s di dyrgaffen künnend.

18. Mit deine viln Schaech und dyr Unrödlichkeit in deinn Handl haast deine Heiligtüemer entweiht. Drum ließ i bei dir ayn Feuer ausbröchen, dös wo di verzört haat. Allsand kunntnd zueschaugn, wie i di zo aynn Häufferl Aschn auf dyr Erdn gmach.

19. Allsand, wo di gakennend ünter de Völker, warnd entsötzt ob dir. Zo aynn Schröckniss bist wordn, und für allweil ist s aus und gar mit dir.

20. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

21. Menscherl, wendd di an Sidn und weissag dyrgögn:

22. Yso spricht dyr Trechtein: Ietz wax myr zamm, Sidn; ietz zaig i dyr mein Macht! Dann gspannend s d Sidner, däß i dyr Herr bin. I straaf s und laaß s ien gspürn, däß i dyr heilige Got bin.

23. Pest und Mord schick i eyn dö Stat einhin. Dyr Feind dringt von überall her ein und macht aynn Hauffen Leut drinn nider. Dann gaand s is schoon gneussn, däß i dyr Trechtein bin.