De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 28:4-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Durch dein Weisheit und Einsicht brangst dein Gerstl zamm. Mit Gold und Silber gmachst dyr deine Kammern voll.

5. Mit deiner Bedachtn und deinn Handl haast deinn Reichtuem allweil non gstaigert, aber netty dös stig dyr eyn n Kopf.

6. Drum sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst dyr einbilddt haast, du wärst weilete dyr Herrgot +selbn,

7. dösswögn schick i fremde Völker gögn di loos, richtige Undietn. Die raeumend auf mit dönn, wasst dyr durch dein Bedachtn gschaffen haast, und laassnd von deiner Pracht nix übrig.

8. Die stürnd di eyn s Grab einhin. Abstöchen tuend s di, däßst eyn s Mör einhinkugltst.

9. Wenn aft dyr Schlaher kimmt, mainst, däßst naacherd aau non sagn känntst, du wärst ayn Got? Für die, wo di umlögnd, bist +allweil grad ayn Mensch und kain Got nit.

10. Anderne Völker gaand dyr aynn eerloosn Tood pfraittn, denn i haan gsprochen, sait dyr Trechtein, mein Got.

11. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

12. Menscherl, sing ayn Trauerlied über n Türser Künig und sag iem: Yso sait dyr Herr, mein Got: Du warst ayn kunstvolls Sigl, voller Weisheit und unsätig schoen.

13. In n Gotsgartn Öttn warst ainst, und allerlai kostbare Stäin gschmückend di, Rentz und Töps, Jäsper, Goldling, Kärnöl, Onigln, Säffer, Funckln und Schmaräll. Deine gantzn Urhäber warnd aus Gold. Yso wurst gmacht, dyrselbn, wiest gschaffen wurst.

14. Du warst wie ayn Kereb, der wo d Flügln weit gspannt und in meinn Auftrag Wach hielt. Auf n heilignen Götterberg warst obn und giengst ünter flammete Edlstäin umaynand.

15. Seitst bschaffen wurst, haet myn nix gögn di sagn künnen, hinst däß di dyr Rappl gapackt. Daa fiengst mit n Schaach an.

16. Dein Handl und dein Träbigkeit gmachend de Gwalt zo n Tail von deinn Löbn; dös stieß di eyn d Sündd einhin. Drum haan i di umbb n Götterberg verstoessn, ünter de feurignen Stäin ausher, daa wost du, Kereb, Wach steen solln haetst.

17. Dein Pracht hiet di hoohgseghn werdn laassn, und dein straaleter Glanz gieng auf Köstn von dyr Weisheit. I gstür di eyn d Erdn abhin und gakuglt di vor de andern Künig hin, däß s di dyrgaffen künnend.

18. Mit deine viln Schaech und dyr Unrödlichkeit in deinn Handl haast deine Heiligtüemer entweiht. Drum ließ i bei dir ayn Feuer ausbröchen, dös wo di verzört haat. Allsand kunntnd zueschaugn, wie i di zo aynn Häufferl Aschn auf dyr Erdn gmach.

19. Allsand, wo di gakennend ünter de Völker, warnd entsötzt ob dir. Zo aynn Schröckniss bist wordn, und für allweil ist s aus und gar mit dir.

20. Yn n Trechtein sein Wort ergieng an mi:

21. Menscherl, wendd di an Sidn und weissag dyrgögn: