De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 23:6-16 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Statthalter und Gwäpplte in Krapp und junge, gsteiffe Burschn auf Rösser.

7. Mit dene ghuert s umaynand. Es +war schoon s Obers von de Surn. Und si gfläckt si mit allsand, wo s närrisch drauf war, und mit all ienerne Götzn dyrmit.

8. Aau ir Güptner Verbänddlung ließ s nit hint und ghuert weiter mit ien wie schoon in irer Juget, daa wo de Güptn bei irer laagnd, irer de Brüsterln hergaknötnd und umaynandghuernd dyrmit.

9. Drum glifert i s yn ire Minner aus, de Surn, wo s ee so wollüstig drauf war.

10. Sö zognd s mueternacket aus, naamend irer d Sün und Töchter wögg und dyrschluegnd is selbn mit n Schwert. Dös Urtl, wo s traaf, wurd ayn abschröckets Beispil für Weiberleut.

11. Dös allss saah aau ir Schwöster Oholeib, aber dienert ghuert s in irn Wollust non örger umaynand wie ir Schwöster.

12. Aau is gablangt s naach de Surn, de Statthalter und Gwäppltn, de fäntzig gwänddtn Krieger, de Reiter auf de Rösser, allsand gsteiffn Burschn halt.

13. I kunnt zueschaugn, wie si si gfläckt. Grad yso war s wie de Ander.

14. Aber d Oholeib gieng mit irer Unkeuschung non weiter: Daa saah s so roote Wandbilder mit kaldauische Mänder

15. mit aynn Lendnschurz und aynn abherzognen Haauptbund, ainer ayn Röck wie dyr ander, Bäbllönder kaldauischer Herkumft.

16. Wie s die saah, wurd s ganz lüstig; und sö gschickt Botn zo ien auf Kaldau.