De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 23:22-40 De Bibl auf Bairisch (BAI)

22. Drum, Oholeib, spricht dyr Trechtein, mein Got, hötz i deine Kunddn, die wo dyr überständig wordn seind, gögn di auf. Glei von allsand Seittn füer i s zueher,

23. de Bäbler und de Kaldauer allsand, Peckoder, Schoherer und Koherer, und d Surn alle dyrmit, gsteiffe Burschn, lautter Vögt und Vürnaeme, Höldn und Röckn, alle hooh eyn n Roß obn.

24. Güssn gaand s di mit Reiter und Wägn und aynn Hör von manniger Spraach. Mit Schildd und Schilddln und mit Helm ausgrüstt umzinglnd s di. I lifert di aft ien aus; und sö sollnd di aburtln, wie s bei ien dyr Brauch ist.

25. I laaß yn meiner Wuet auf di freien Laauf. Die sollnd si non ghoerig röchen an dir und dir d Nasn und Oorn abschneidn. Was von dir überbleibt, werd aft nidergmötzlt. D Sün und Töchter nemend s dyr wögg. Und önn lösstn Rest verzört non s Feuer.

26. Sö zieghnd dyr s Gwand aus und pfossnd dyr dein Gschmuck.

27. Yso mach i yn deinn Schnallnlöbn und deiner Unzucht, wiest ys schoon z Güptn tribn haast, ayn End. Deine Minner sollst nit aynmaal meer an +schaun und nie meer an Güptn denken.

28. Denn, sait dyr Trechtein, mein Got, i will di in de Gwalt von dene göbn, die wost ietz yso hasst, und von dene wost di so gaeh abgwenddt haast.

29. Aft laassnd s ienn Hass gögn di aus und nemend dyr allss, wasst dyr müesam zammtragn haast. Gnacket und blooß laassnd s di aft hint; und allss kan di seghn, wiest wirklich bist, ayn schänddliche, gnackete Huer.

30. Dös gschieght dyr, weilst in deiner Untreu yn de Dietn naachhinglaauffen bist und di mit ienerne Götzn gfläckt haast.

31. Netty wie dein Schwöster haast ys tribn; drum sprich i dyr aau dös gleiche Urtl.

32. Yso spricht dyr Trechtein, mein Got: Dönn gleichn Urtlböcher muesst trinken wie dein Schwöster, aynn tieffn, weitn Staauf. Und örger werst verspott und ausglacht, als wie myn aushaltn kan.

33. Ganz bsuffen bist aft von dyr Hartsal. Der Staauf, dönn wo dein Schwöster Samreit trinken müessn haat, ist voller Angst und Schröckn.

34. Laertrinken sollst n hinst eyn s lösste Trüpferl, seine Scherbn zammnäggln und dir de Brüst zreissn.

35. Yso sait dyr Trechtein, mein Got: Weilst auf mi vergössn und mi ganz und gar verworffen haast, muesst halt aau d Straaff für dein Unzucht und dein Schänddigkeit dyrleidn.

36. Dyr Trechtein gfraagt mi: Menscherl, willst über d Oleib und Oholeib Gricht haltn? Also, naacherd halt ien ienerne Grauln vür:

37. D Ee habnd s brochen, und Bluet pappt ien an de Höndd. Mit ienerne Götzn gunkeuschnd s; und sogar ienerne Sün, wo s mir geborn hietnd, gabrennend s yn de Götzn als Opferfraaß dar.

38. Non meerer taatnd s myr an: Mein Heiligtuem gentweihend s und meinn Sams glei dyrmit.

39. Wirklich, eyn n nömlichnen Tag, daa wo s ienerne Sün yn de Götzn hingschlachtnd, kaamend s eyn mein Heiligtuem und gentweihend s. Netty yso tribnd s is in meinn Haus.

40. Sogar non waiß grad wohin gschickst Botn und luedst dyr Mannen ein. Wie s kaamend, gabadst di zwögns ien, gschminckst dyr d Augn und glögst dyr deine Gschmeider an.