De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 16:27-40 De Bibl auf Bairisch (BAI)

27. Daa schlueg i loos gögn di, gstutz dyr s Uedl zamm und glifert di yn deine raachgirignen Feindd aus, de Pflister. Sogar die gschamend si non ob deinn verruechtn Wösn.

28. Aft liesst di mit de Surn ein, weilst allweil non nit gnueg kriegst hietst. Aber aau wiest mit dene ghuert hietst, warst non nit gscheid befridigt.

29. Allweil örger tribst dein Unzucht und hietst ys sogar mit de kaldauischn Storger, aber allweil +non gjuckt s di.

30. Ja, ist n bei dir nit Hopfen und Malz verloorn? Wie soll di n i daa wider hinkriegn, fraagt dyr Herr, mein Got, wennst di wie yso ayn Auschnalln benimmst?

31. An aynn iedn Ögg gstöllst dein Loter auf und waiß grad wo deine Nimetn. Du warst aau kain gwone Huer nit, weilst grad d Nasn aufzogst, wenn di ainer zalt haet.

32. Wie ayn Unstaete bist, wo s grad mit Anderne haat, grad nit mit irn aignen Man.

33. Ayn iede Huer werd zalt, aber du zalst umkeerter deine +Minner und lockst ys von waiß grad wo her, däß s mit dir huernd.

34. Mit deiner Unzucht haast ys netty umkeerter gmacht wie anderne Weiber: Dir lief niemdd naachhin; und zaln taatst +du, nit d Minner. Allss laaufft bei dir andert umher.

35. Drum, Huer, lustert drauf, was dyr Trechtein sait:

36. Yso spricht dyr Herr, mein Got: Schamloos entbloesst haast deinn Kerper yn deine Kunddn, däßst huerst mit ien, mit all deine abscheuhlichnen Götzn; und s Bluet von deine Kinder haast ien darbrungen.

37. Drum bring i ietz deine gantzn Kunddn allsand zamm auf ainn Hauffen, alle, wost scharf drauf warst und mit ien was hietst, und mach s dyr zo Feindd. Von überall umydum bring i s zueher, und aft ziegh i di vor ien aus, däß s di aynmaal allsand mitaynand ganz blooß und gnacket seghnd.

38. Aft sprich i dyr s Urtl, wie s für Unstaete und Mörderinnen ghoert, und laaß in meinn Zorn und Grimm +dein Bluet vergiessn.

39. I gib di ien eyn d Hand, yn deine Kunddn, däß s dyr dein Loter und deine Nimetn zammhaund, dir de Gwänder abherzieghnd, deinn prächtignen Schmuck raaubnd und di blooß und gnacket daadllign laassnd.

40. Sö rueffend s Volk zamm, verstainignend di und säblnd di mit de Schwerter ausaynand.