De Bibl auf Bairisch

Dyr Heskiheel 10:4-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

4. Yn n Herrn sein Herrlichkeit gschwaimt umbb de Kerebn zo n Templdrischübl umhin. Dyr Templ wurd von derer Wolk erfüllt, und dyr Vorhof war voll mit n Glanz von n Herrn seinn Rued.

5. S Gräusch von de Kerebnflügln ghoert myn hinst eyn n Vorhof aushin. Dös war wie de Dunderstimm von n allmächtignen Got, wenn yr spricht.

6. Wie yr yn dönn Man mit n Leinwytgwand dös mit n Feuer zwischn de Kerebnrädl angschafft, gieng dyr Man drauf zue, nöbn ayn Rädl hin.

7. Daa gströckt ayn Kereb d Hand aus, taat öbbs von dönn Feuer zwischn de Kerebn ausher und gaab s yn dönn Man mit n leinern Gwand eyn d Höndd. Dyr Man naam s Feuer und gieng aushin dyrmit.

8. Unter de Kerebnflügln wurd aft öbbs sichtbar wie ayn Menschnhand.

9. Nöbn de Kerebn saah i vier Rädl, dös haisst, ains nöbn aynn iedn. D Röder gwirkend wie ayn Goldling.

10. All viere gschaund gleich aus; und mir haet gmaint, es lieff ain Rädl mittn in n andern.

11. Sö kunntnd auf all vier Seittn laauffen und gabrauchend dyrzue aau nit laittn. Yso wie dös verder lief, lieffend de andern naachhin, aane däß s umgschwenkt haetnd.

12. Iener gantzer Leib, dyr Ruggn, d Höndd und Flügln und aau d Rädl warnd bei all Viere rund umydum voll Augn.

13. Deuttlich ghoer i, däß d Röder "Wirbl" gnennt wurdnd.

14. Ayn ieds Wösn hiet vier Gsichter. Dös eerste war dös von aynn Kerebn, dös zwaitte ayn Menschn-, dös dritte ayn Leebn- und s vierte ayn Adlergsicht.

15. De Kerebn kunntnd abhöbn. Es warnd die Wösn, wo i an n Kebär gseghn hiet.

16. Wenn de Kerebn giengend, lieffend d Rädl nöbn ien mit. Aau wenn de Kerebn ienerne Flügln ausgspannend zo n Abhöbn, giengend d Rädl voll mit.

17. Ghabnd de Kerebn staet, stuenddnd aau d Röder still. Hobnd de Kerebn ab, giengend d Rädl aau mit; denn dyr Geist von de Wösn war in de Rädl.

18. Daa verließ yn n Herrn sein Rued önn Templdrischübl und gschwaimt wider auf seinn Plaz über de Kerebn zrugg.

19. De Kerebn gspannend ienerne Flügln und ghöbnd vor meine Augn von n Bodm ab. Sö giengend aushin, und d Rädl lieffend mit. Vor n oestlichnen Templtoor blibnd s steen, und d Herrlichkeit von Isryheel seinn Got gschwöbt über ien.

20. Es warnd die Wösn, wo i unter n Troon von Isryheel seinn Got an n Kebär gseghn hiet; und i gakenn, däß s Kerebn warnd.

21. Ayn ieds von dene Wösn hiet vier Gsichter und vier Flügln. Unter ienerne Flügln hietnd s öbbs wie Menschnhöndd.