De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 9:6-15 De Bibl auf Bairisch (BAI)

6. Mir habnd nit auf deine Diener, d Weissagn, glustert, die was in deinn Nam gan ünserne Künig und Dietwärt, Häuptling und de ganz de gwonen Leut prödigt habnd.

7. Du, o Trechtein, bist rechtförtig; mir aber müessnd üns hinst heut in ayn Mausloch verkriechen, d Judauer, Ruslhamer und alle Isryheeler, ganz gleich wie weit däßst ys furtverspraitt haast, weil s dyr de Treu brochen habnd.

8. Ja, Herr, schamen tuen myr üns hinst über d Oorn aufhin, ünserne Künig, Gwäppltn und Häuptling, weil myr üns gögn di versündigt habnd.

9. Aber dyr Trechtein, ünser Got, schenkt Barmung und Vergöbung, aau wenn myr üns gögn iem aufglaint habnd.

10. Mir habnd nit auf n Trechtein, ünsern Got, glustert und seine Befelh nit befolgt, wie yr s üns durch seine Knecht, d Weissagn, göbn haat.

11. Dös gantze Isryheel haat dein Gsötz übertrötn, ist dyrvon abgwichen und haat si um di nix gschert. Drum haast dönn Fluech über üns kemmen laassn, der wo schoon in n Gsötz von n Gotsknecht Mosen niderglögt ist, weil myr üns halt gögn önn Herrgot versündigt hietnd.

12. Dyr Herrgot gmacht sein Droohung waar, wo yr gögn üns und ünserne Fürstn ausgsprochen hiet, däß yr üns nömlich z Ruslham dermaaßn mit Unheil zuedöckeb, wie s dös auf dyr gantzn Welt non nit göbn habeb.

13. Netty wie s bei n Mosenn föstglögt ist, ist aau all dös Unheil über üns +kemmen. Und dienert habn myr nix taan, däß üns dyr Trechtein, ünser Got, wider guet wär; mir habnd nit umgstöckt umbb ünserne Übltaatn und nit drauf gachtt, däßst du aau +tuest, wasst ankündigst.

14. Yn n Trechtein aber kimmt +nix aus, und drum ließ yr dös Unheil über üns kemmen. Denn dyr Herr, ünser Got, ist grecht in alln, was yr tuet. Mir aber gwollnd ja nit auf iem lustern.

15. Herr, ünser Got, du haast dein Volk mit groosser Macht und Herrlichkeit aus Güptn aushergholt und dir dyrmit hinst heut aynn Nam gmacht. Gsündigt habn myr; ganz dyrnöbngstanddn sein syr.