De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 9:2-9 De Bibl auf Bairisch (BAI)

2. gsuech i, dyr Däniheel, in de Schriftn, wievil Jaar däß laut n Herrn seinn Wort an n Weissagn Ierymies Ruslham verwüestt lign gaaheb, sibzge nömlich.

3. Daa gwendd i mi an n Herrgot, önn Trechtein, und gabett und gfleeh zo iem mit Fastn und in Sak und Aschn.

4. I gabeicht yn n Trechtein, meinn Got, meine Sünddn und gabett zo iem: "O Herr, du groosser und erschrocklicher Got, du bewarst dene, wo di liebnd und deine Geboter haltnd, deinn Bund und dein Gnaad.

5. Mir habnd gsünddt und Unrecht taan, treuloos sein myr gwösn und habnd üns gögn di aufglaint; ja von deinn Gsötz und deine Geboter sein myr abgwichen.

6. Mir habnd nit auf deine Diener, d Weissagn, glustert, die was in deinn Nam gan ünserne Künig und Dietwärt, Häuptling und de ganz de gwonen Leut prödigt habnd.

7. Du, o Trechtein, bist rechtförtig; mir aber müessnd üns hinst heut in ayn Mausloch verkriechen, d Judauer, Ruslhamer und alle Isryheeler, ganz gleich wie weit däßst ys furtverspraitt haast, weil s dyr de Treu brochen habnd.

8. Ja, Herr, schamen tuen myr üns hinst über d Oorn aufhin, ünserne Künig, Gwäppltn und Häuptling, weil myr üns gögn di versündigt habnd.

9. Aber dyr Trechtein, ünser Got, schenkt Barmung und Vergöbung, aau wenn myr üns gögn iem aufglaint habnd.