De Bibl auf Bairisch

Dyr Däniheel 9:11-21 De Bibl auf Bairisch (BAI)

11. Dös gantze Isryheel haat dein Gsötz übertrötn, ist dyrvon abgwichen und haat si um di nix gschert. Drum haast dönn Fluech über üns kemmen laassn, der wo schoon in n Gsötz von n Gotsknecht Mosen niderglögt ist, weil myr üns halt gögn önn Herrgot versündigt hietnd.

12. Dyr Herrgot gmacht sein Droohung waar, wo yr gögn üns und ünserne Fürstn ausgsprochen hiet, däß yr üns nömlich z Ruslham dermaaßn mit Unheil zuedöckeb, wie s dös auf dyr gantzn Welt non nit göbn habeb.

13. Netty wie s bei n Mosenn föstglögt ist, ist aau all dös Unheil über üns +kemmen. Und dienert habn myr nix taan, däß üns dyr Trechtein, ünser Got, wider guet wär; mir habnd nit umgstöckt umbb ünserne Übltaatn und nit drauf gachtt, däßst du aau +tuest, wasst ankündigst.

14. Yn n Trechtein aber kimmt +nix aus, und drum ließ yr dös Unheil über üns kemmen. Denn dyr Herr, ünser Got, ist grecht in alln, was yr tuet. Mir aber gwollnd ja nit auf iem lustern.

15. Herr, ünser Got, du haast dein Volk mit groosser Macht und Herrlichkeit aus Güptn aushergholt und dir dyrmit hinst heut aynn Nam gmacht. Gsündigt habn myr; ganz dyrnöbngstanddn sein syr.

16. Trechtein, wendd decht ietz deinn grimmignen Zorn umbb deiner Stat Ruslham und deinn heilignen Berg, wie myr s diend von früehers von dir kennend! Wögn ünserne Sünddn und de Schaech von ünserne Gönen seind Ruslham und dein Volk zo öbbs wordn, wo allsand Naachbyrn grad non drüber zannend.

17. Drum, ünser Got, hoer ietz s Gebet und d Fleeh von deinn Knecht: Herr, denk aau an deinn aignen Nam und erschein zuer Röttung von deinn verwüesttn Heiligtuem!

18. Mein Got, lustert diend! Schaug dyr decht de Trümmer von ünserner Stat an, dö was dein Aign ist! Nit weil myr auf guete Taatn von üns sötzn känntnd, bitt myr di ietz yso, sundern weil myr auf dein Barmung vertraund.

19. Erhoer üns, Herr! Vergib üns, Herr! Mörk auf, Herr, und pack an! Saeum nit, Herrgot, weil s ja aau um di selbn geet! Schließlich ist s ja +dein Stat und +dein Volk!"

20. Dyrweil i non yso gabett, meine und yn meinn Volk seine Sünddn gabeicht und mi bei n Herrn, meinn Got, für seinn heilignen Berg eingsötz, flog

21. dyr Gabriheel zo mir abher, dönn was i dyrselbn in dyr Schau gseghn hiet. Dös war netty bei n Aabndopfer.